Maine Coon Report 10/2023
Katzenblog: Tagebuch der Maine Coon Zucht Maine Coon Castle
01.10.2023: Ich habe einen furchtbaren Fehler gemacht. Unverzeihlich! Ich habe Buddy ein kratziges Handtuch als Unterlage in mein Bett gelegt. Nun muss ich dafür büßen. Mein Freund hat das Handtuch zur Seite gewühlt und schläft eng an mich gekuschelt. Seine Sabberschnauze liegt auf meinem Arm und er schnarcht leise. Ein kräftiger Furz von Buddy reißt mich aus dem Schlaf. Wo bin ich? Habe ich in einer Kanalisation geschlafen? Buddy, das feuchte Stinktier!
Der Bursche blinzelt mich verschlafen an und versteht meinen Ärger nicht. Er dreht sich noch einmal um und schläft weiter. Er hat noch Zeit bis zu seiner ersten Medikation.
Yaron hat mich gehört und ruft in seinem Zimmer. Ohne meinen morgendlichen Kaffee gehen wir eine ausgedehnte Pullerrunde. Das Leben mit meinen Katerkumpels ist hart!
Lea ist sehr anschmiegsam. Wenn wir uns begegnen, dann schaut sie mich hoffnungsvoll an und senkt traurig den Kopf, wenn ich ohne sie aus dem Zimmer der Maine Coon Katzen gehe. Ich kann ihre traurigen Augen kaum ertragen. Ich brauche eine Lösung für UNS!
02.10.2023: Mischa hat heute schlechte Laune und jagt die jungen Mädels im Katzengehege. Selbst die XXL Maine Coon Katze Anna geht im lieber aus dem Weg. Ich habe keine Ahnung, was vorgefallen ist. Mischa lässt sich kaum beruhigen. Ich sorge mit einer Extrarunde Leckerlis für etwas Entspannung.
Marie hat die Bank in der Küche, auf die Lea aus Protest uriniert, mit CLEAN and CLEVER PRO45 Geruchsentferner gereinigt. Die Axt im Hause ersetzt… Meine Lieblingsschneiderin Anett hat einen abwischbaren Überzug für die Bank genäht. Meine Lea, die liebenswerte Pissnelke darf wieder in die Küche.
Nachmittags kommt ein irrer Krach aus der Richtung des Geheges der Maine Coon Kater. Haben die Jungs Streit? Ich renne… Nick, Nobby, Buddy Jun., Cobe und Alex toben wie die Wilden. Ich setzte mich zu den Jungs und schaue ihrem Spiel zu. Es geht ordentlich zur Sache. Alex, der rüpelige Grobmotoriker, erstaunt mich stets aufs Neue. XXL Maine Coon Kater Alex ist sehr groß und stark und dennoch passt er auf, dass seine kleineren Spielgefährten nicht verletzt werden. Nick ist eindeutig sein Favorit. Nick darf bei Alex fast alles und „gewinnt“ immer.
Nach der Leckerlirunde am Abend lasse ich Frieda, Buddy und Lea gemeinsam durch das Haus streifen. Tapfer und ohne Protest erträgt es Lea, wenn ich mich mit Frieda und Buddy beschäftige. Später liegt Lea geduldig neben meinem Schreibtisch und wartet darauf, dass wir gemeinsam zu Bett gehen. Buddy schläft bereits am Fußende. Lea brummt kurz und kuschelt sich dann zufrieden an mich. Eine Königin teilt nicht. Lea, mein Liebling, MUSS es lernen.
03.10.2023: 02:00 Uhr hat Buddy einen epileptischen Anfall. Wir kümmern uns um unseren Freund. In den Armen von Anett beruhigt sich Buddy und findet zurück. Wie so oft hat sich Buddy bei seinem Anfall komplett entleert. Ich putze das Zimmer und anschließend waschen wir Buddy. Gegen 03:30 Uhr ist Buddy wieder stabil und schläft in einem Körbchen. Frieda und Lea hatten sich zurückgezogen. Nun sitzt Lea vor meinem Bett und schaut mich fragend an. Komm, mein Liebling, das hast du gut gemacht. Schnurrend kuschelt sie sich an mich.
05:45 Uhr weckt mich Lea mit tiefem Gebrumme. Buddy hat sich wieder an mein Fußende gelegt. Buddy darf bis zu seiner morgendlichen Medikation weiterschlafen und wir gehen gemeinsam zu den anderen Maine Coon Katzen. Vorerst war dies die letzte gemeinsame Nacht mit Lea. Der Tag im CastleLand beginnt.
Die Maine Coon Kitten von Kimy spielen ausgelassen in der Stube. Den Silberlingen wachsen langsam Ohren und sie beginnen auf ihre Namen zu hören. Wir üben das spielerisch und belohnen den Erfolg mit Leckerlis. Am allerbesten hören die kleinen Pfiffikusse allerdings auf das Rascheln der Tüte.
Nachmittags begebe ich mich auf Fotosafari im CastleLand. Die Maine Coon Katzen im Katzengehege möchten mit mir spielen. Auf Fotos haben sie eher weniger Lust. Mir gelingen jedoch einige schöne Bilder von Lea.
Etwas später kämme ich sie. Meine Königin beschwert sich leise, aber sie lässt die Prozedur über sich ergehen. Aus ihren ausdrucksstarken Augen funkelt sie mich böse an. Am Abend ignoriert mich Lea. Sie bleibt ab heute in der Gruppe der Maine Coon Katzen. Keine Nacht mit Lea.
04.10.2023: Buddy hat heute keinen guten Tag. Er ist matt und bewegt sich selten. Am Nachmittag habe ich ihm seine Vitamine gespritzt. Abends hat Buddy stark erhöhte Temperatur und bekommt einen Fiebersenker für die Nacht. Buddy frisst gut und setzt normal Kot ab. Am Freitag hat Buddy einen Kontrolltermin in der Tierklinik.
Die Schnaddelbande entdeckt allmählich das Geheimnis des Katzenklos. Die Schweinerei wird deutlich weniger. Alle R3 Linge nehmen sehr gut zu.
06.10.2023: Ich war mit Buddy in der Tierklinik zur Kontrolluntersuchung. Die Lunge ist frei und sein Herz läuft wie eine gut gepflegte Maschine. Das Ergebnis der Laborchemie war ernüchternd. Meine Idee war Murks und meine Hoffnung wurde unter der Laborfahne begraben. Die Luminaletten müssen definitiv abgesetzt werden. Das Medikament verhindert die Blutbildung bei Buddy. Die Entzündungswerte sind moderat erhöht. Eine Antibiose macht jedoch derzeit wenig Sinn. Ab heute wird die Dosis der Luminaletten weiter abgesenkt. Ich erwarte nichts Gutes und hoffe, dass wir gemeinsam die Zeit gut durchstehen, bis ich das Alternativpräparat einsetzen kann. Am Nachmittag zeigt sich Buddy unternehmungslustig und hat die Damen im Katzengehege besucht. Buddy bei SEINEN Mädels. Es ist jedes Mal ein ganz besonderer Katzenfilm. Es ist nie langweilig und ich hoffe auf viele weitere Folgen. Kontrolle um 20:00 Uhr. Buddy hat 39,6 Grad erhöhte Temperatur und ich gebe ihm 0.1 ml Fiebersenker, damit er gut durch die Nacht kommt.
07.10.2023: 02:30h hat Buddy einen epileptischen Anfall. Wir sind geübt. Anett führt Buddy liebevoll in die Realität zurück. Ich putze und reinige sein Lager. Gemeinsam machen wir Buddy wieder landfein und legen ihn zwischen uns ins Bett. Buddy mag es, wenn ich seinen Buddybauch streichle. Der Sack hat jedoch nur Augen für Anett und himmelt sie an. Gegen 04:00 Uhr zieht Ruhe ein. Buddy und Anett schnarchen um die Wette. Ich vergebe Punkte nach Klangfarbe und ertrage diese Musik.
Wie schon so oft war der Anfall wie ein Druck auf den Resettknopf. Buddy ist am Morgen gut drauf, hat Normaltemperatur und lässt sich sein Frühstück schmecken.
Yaron hat mich gehört und ruft laut nach mir. Der wird doch nicht… Nein! Mein Kumpel steht an der Tür, hibbelt von einem Bein auf das andere und hat nicht in sein Zimmer gepinkelt. Wir gehen eine große Pullerrunde. Yaron hat heute Nacht offensichtlich viel erlebt und kaut mir ein Ohr ab. Ich bin etwas müde, genervt und antworte kaum. Das stört meinen Kumpel allerdings überhaupt nicht. Mensch Yaron! Hast du Quatschwasser gesoffen?
Buddy hat heute „Hausarrest“. Ab und an, wenn wir Zeit haben, darf er durch das Haus laufen. Wir beobachten ihn genau. Medikation und Kontrolle um 17:00 Uhr. Buddy hat mit 39,7 Grad erneut stark erhöhte Temperatur. Ich spritze 0,2 Fiebersenker. Kontrolle um 20:00 Uhr. Die Temperatur von Buddy beträgt 37, 7 Grad. Buddy hat Kot und Urin abgesetzt und frisst gut. Er spaziert mobil und sicher durch das Haus.
08.10.2023: Buddy ist gut durch die Nacht gekommen. Er hat am Morgen 39,2 Grad Temperatur. Es geht ihm gut und das Frühstück schmeckt ihm.
Im Katerhaus erwartet mich Chaos. Noby geht es nicht gut. Er hat sich übergeben und Durchfall. Der Junge hat es nicht zum Katzenklo geschafft und das Haus sieht entsprechend aus. Es riecht „lecker“. Ich wische das Gröbste weg und verarzte den blauen Prinzen. Noby hat Fieber und ich versorge ihn entsprechend. Geduldig und dankbar lässt sich der Bursche von mir reinigen. Frisch geschnudelputzt liegt er im Körbchen und beobachtet gemeinsam mit seinen Brüdern und Zeno, wie ich das Katerhaus putze. Die anderen Maine Coon Kater warten ungeduldig, bis ich fertig bin und die Tür öffne. ENDLICH! Es gibt Frühstück für alle. Alex, Max und Cobe schleppen sich mit letzter Kraft an den Futterteller. 20 Minuten Verzögerung. Die Jungs sind fast verhungert.
Buddy Kontrolle um 12:00 Uhr. Unser Freund hat mit 38,6 Grad Normaltemperatur und möchte die Mädels besuchen. Zuerst kontrolliert er den Futterteller. Er schiebt Mischa zur Seite und frisst mit Genuss. Ich bleibe vorsichtshalber dabei. Mischa ist wenig amüsiert und beäugt Buddy kritisch. Ich besteche Mischa mit Streicheleinheiten und einem Extraleckerli. Mischa schnurrt und ist versöhnt.
Nachmittags begrüßt mich Noby im Katerhaus. Dem Burschen geht es besser und er hat Normaltemperatur. Der XXL Maine Coon Kater Anton ist vier Jahre alt und fast ausgewachsen. Zurzeit ändert sich sein Verhalten deutlich. Anton sucht nun meine Nähe und möchte mehr beachtet werden. Der große Kerl genießt es, wenn er auf der Bank neben mir liegt und ich ihn mit deutlichem Druck streichle. Noch vor kurzer Zeit wäre dies undenkbar gewesen. Anton hat einen sehr ausgeglichenen Charakter und führt die Gruppe der Maine Coon Kater mit ruhiger Pfote.
Ist das Katzenbaby ein Mutant?
Das XXL Maine Coon Kitten Rado of Maine Coon Castle.
Das Maine Coon Kitten Rado of Maine Coon Castle ist ein Sohn von Daireen und Zeno. Der Vater von Rado entspricht dem moderat halb modernen Maine Coon Typ. Im Stammbaum von Zeno finden sich die besten Zuchtkatzen von Maine Coon Castle.
Im R3 Wurf der Kitten of Maine Coon Castle zeigt sich die vererbte Genetik der Vorfahren sehr gut. Die Katzenbabys Reja, Ria und Rorik entsprechen dem moderat halbmodernen Maine Coon Typ. Rollo, Ruby und Rado entsprechen dem alten Maine Coon Typ. Alle Maine Coon Kitten des Wurfes entsprechen
exzellent dem Maine Coon Rassestandard. Rado, ein Maine Coon Kitten in der Farbe schwarz – weiß, hebt sich durch seine Größe und sein Gewicht von seinen Geschwistern deutlich ab. Rado ist sieben Wochen alt und wiegt bereits 1528 g. Unsere Maine Coon Cattery ist für ihre großen Maine Coon Katzen bekannt. Rado ist jedoch das bisher größte und schwerste Maine Coon Kitten unserer Katzenzucht in diesem Alter. Wie seine Geschwister, so hat auch Rado den Charakter seiner Mutter Daireen vererbt bekommen. Er ist ein kleiner Schnaddelsonnenschein.
Bei seiner Kontrolle und Medikation um 17:00 Uhr hat Buddy leicht erhöhte Temperatur. 21:00 Uhr hat Buddy 40 Grad Fieber. Ich spritze 0,2 ml Fiebersenker und beginne nun doch mit einer Antibiose. Ich weiß nicht weiter, letztlich ist es ein Versuch, die Sache zum Guten zu wenden. Die nächsten Tage werden zeigen, ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Etwas nach 21:30 Uhr ein Lichtblick. Buddy sitzt neben meinem Schreibtisch und möchte seinen Schnudelputz. Wir nehmen uns vieeel Zeit füreinander.
09.10.2023: 02:30 Uhr hat Buddy erneut einen epileptischen Anfall. Wie immer helfen wir unserem Freund. Wir sind ratlos und traurig. Buddy schläft bereits zwischen uns, bevor wir Ruhe finden.
Am Morgen ist Buddy recht wackelig auf den Beinen. Anett redet lange leise auf ihn ein und endlich kostet Buddy sein Frühstück. Buddy hat heute keinen guten Tag.
Im Katerhaus hat Noby den Staffelstab an Nick übergeben. Noby geht es gut, aber nun übergibt sich Nick und hat Durchfall. Nick ist mobil, aufmerksam und hat Normaltemperatur.
Nur die Harten kommen in den Garten. Obwohl es regnet, besteht Yaron auf seinen Spaziergang. Wir gehen eine Pullerrunde und er erledigt sein großes Geschäft. Als ich endlich wieder in das Haus darf, bin ich völlig durchnässt. Yaron schüttelt sich kurz das Wasser aus dem Pelz und legt sich in sein Körbchen. Wow! Er baut ordentlich Winterfell auf. Das leicht fettige Deckfell hat ihn fast trocken gehalten.
10.10.2023: Wir hatten eine unruhige Nacht. Buddy hat sich an Anett herangewanzt und ihre Streicheleinheiten genossen. Wir konnten keinen Schlaf finden. Ich schaute immer wieder auf die Uhr. Ist es bereits 2:30 Uhr? Anett war bereits mit Buddy im Arm eingeschlafen und beide sägten um die Wette. Ich schaute erneut zur Uhr und kam mir dabei reichlich dämlich vor. Offensichtlich ist Anett die beste Medizin für unseren Freund. Buddy kam ohne Anfall gut durch die Nacht.
Buddy hat heute einen guten Tag. Er hat stabil Normaltemperatur und ist im Rahmen seiner Möglichkeiten agil. Buddy frisst gut und hat normalen Kot abgesetzt.
11.10.2023: Buddy ist ohne Anfall gut durch die Nacht gekommen. Der Bursche hat gute Laune, huscht mit in mein Büro und erzählt mir was von… Nein Buddy, vor meinem ersten Kaffee herrscht Funkstille! Es interessiert den alten Sack nicht. 07:00 Uhr beginnt Anett mit seiner Medikation und kontrolliert die Temperatur. Das gibt es doch nicht. Wir messen erstaunt nach. Buddy hat 40,3 Grad Fieber. Ich gebe einen Fiebersenker. Buddy frisst sein Frühstück mit Appetit.
Bei Nick und Noby hat sich die Verdauung beruhigt. Die Jungs bekommen heute noch Schonkost, aber sie dürfen wieder mit den anderen Maine Coon Katern spielen.
Buddy hatte einen guten Tag, hängt aber am Abend wieder in den Seilen. Er hat sich in das muckelig, warme Bad zurückgezogen und schaut mich müde an. Ich mixe für meinen Freund einen Spezialcocktail. Buddy schlabbert genüsslich die Spritze leer. Wir sitzen auf dem Boden und reden über gemeinsame Sternstunden. Weißt Du noch? … Nach ca. einer halben Stunde steht Buddy auf, mauzt mich an und geht seiner Wege. Es geht ihm deutlich besser und er hat nun etwas Besseres vor, als meinem Gelaber zuzuhören.
In den nächsten Tagen bin ich selbst Patient und außer Haus. Ich war noch bei Yaron. Mein Kumpel hat mich aufmerksam angeschaut. Reden mussten wir nicht. Yaron kam vom Kratzbaum, hat sich eng an mich gekuschelt und geschnurrt. Mein Freund hat auch eine sehr weiche, empathische Seite.
Der Maine Coon Kater, Weltchampion Buddy of Maine Coon Castle, feiert seinen 11 Geburtstag.
14.10.2023: Unser Freund und Kumpel Weltchampion Buddy of Maine Coon Castle ist heute 11 Jahre alt geworden. Alles Gute zum Geburtstag.
Wir hatten gemeinsam viele wunderbare Jahre. Seit einem Jahr kämpfen wir mit und um Buddy. Gemeinsam durchleben wir die Höhen und Tiefen. An guten Tagen geht Buddy gern die Maine Coon Katzen im Freigehege besuchen. Buddy hat dort seinen Fanclub und genießt die Aufmerksamkeit der Damen. Buddy hat Darmkrebs und wir wissen nicht, wie viel Zeit wir noch gemeinsam verbringen dürfen. ABER heute ist Party im CastleLand und wir feiern gemeinsam.
Heute ist BUDDYTAG!
Da ich nicht schlafen kann, beginnt der BuddyTag kurz nach Mitternacht. Buddy steht nicht auf Blumen. Ich habe ihm einen Teller leckeren „Dreck“ (FELIX Sensations Gelees Geschmacksvielfalt vom Land) geholt und Buddy frisst genüsslich seine „Geburtstagstorte“. Liebe geht durch den Magen. Ich sitze mit Frieda, der Mutter von Buddy, an den Kratzbaum gelehnt auf dem Fußboden. Wir schauen zu, wie es Buddy schmeckt. Hinter uns schnarcht Anett ein Geburtstagslied für Buddy. Frieda tropft der Zahn, aber sie bleibt artig an meiner Seite und lässt ihren Sohn in Ruhe fressen. Das belohne ich später mit einer neuen Portion für Frieda.
Satt und zufrieden möchte Buddy in mein Bett springen. MOMENT! Er ist wie immer nach dem Fressen völlig vollgesabbert. Buddy bekommt einen gründlichen Schudelputz. Kurze Zeit später schnarcht mein Kumpel neben mir und schmatzt gelegentlich im Schlaf. Wovon Buddy wohl träumen mag?
Am Morgen startet Buddy gut gelaunt und voller Tatendrang in den Tag. Er hat Normaltemperatur. Seine Augen sind klar und blitzen wie lange nicht mehr. Er lässt sich artig von Anett versorgen. Ihre Glückwünsche und Extraknuddeleien lässt er etwas ungeduldig über sich ergehen. Weiß Buddy, dass heute BuddyTag ist? Der alte Sack hat Pläne und flitzt die Treppe herab zu den Mädels. Er genießt die Aufmerksamkeit der Damen sichtlich. Bei den Maine Coon Katzen schmeckt das Futter auch viel besser als sein Eigenes. Etwas später dreht Buddy, begleitet von seinem Fanclub, laut erzählend Runden im Katzengehege. Buddy hat heute einen SEHR guten Tag.
Mittags beginnt es zu regnen. Buddy macht einen Mittagsschlaf in der Küche. Er hat Hana aus ihrem neuen Bett heraus komplimentiert. Die beste Hana der Welt schaut etwas unglücklich, aber sie akzeptiert es. Die traurigen Augen von Hana kann Hirschberges Kimmy, die Samaritergurke, nicht ertragen. Sie unterbricht ihr Spiel mit Pepa und tröstet ihre Hana. Beide kuscheln sich gemeinsam in ein anderes Bett. Die Welt von Hana ist wieder in Ordnung.
Buddy ist gut durch den Tag gekommen. Zur Kontrolle um 22:00 Uhr hat Buddy 39,4 Grad Temperatur. Ich gebe einen leichten Fiebersenker für die Nacht.
16.10.2023: Die Schnaddelbande hatte heute Ausgang. :) Anett war mit den Maine Coon Kitten des R3 Wurfes bei unserem Tierarzt. Alle wurden untersucht (U1 Untersuchung) und erhielten Ihre erste Impfung. Reja und Rado haben ihre Zuchteingangsuntersuchung absolviert.
Buddy hat heute keinen guten Tag. Ich denke, mein Kumpel hat mit seiner Medikationsumstellung zu kämpfen. Buddy hat kaum gefressen, ist sehr wackelig auf den Beinen und sabbert viel. Das einzig Gute – Buddy hat stabil Normaltemperatur und benötigt keinen Fiebersenker.
Abends hat es sich Buddy in seinem Kuschelbett im warmen Bad gemütlich gemacht. Heute möchte er nicht im Haus spazieren gehen. Gegen 22:00 Uhr bekommt Buddy seinen Schnudelputz von mir. Buddy genießt die Massage mit dem warmen Waschlappen. Er schließt die Augen und schnurrt leise, aber er bleibt dabei im Körbchen liegen. Mein Kumpel ist schwach und müde. Später trage ich meinen schnarchenden Freund in seinem Kuschelbett in unser Schlafzimmer.
Abschied von Buddy of Maine Coon Castle
17.10.2023: Mein Wecker klingelt um 03:00 Uhr. Ich schaue nach Buddy. Mein Freund blinzelt verschlafen und hält meine Hand fest, als ich ihn streichle. Das ist neu und ich setze mich zu ihm. Wenn ich aufstehen möchte, dann wird der Druck seiner Pfote stärker und ich bleibe natürlich bei ihm. Gegen fünf Uhr schläft mein Freund ein.
Etwas nach 06:30 Uhr werden wir wach. Buddy übergibt sich heftig. Ein großer, blutiger Schwall ergießt sich auf den Fußboden. Buddy taumelt und wir legen ihn vorsichtig auf eine weiche Decke. Unser Freund beruhigt sich unter den liebevollen Händen von Anett. Seine Augen sind weit geöffnet, glasig und er gleitet sichtbar in die Agonie ab. Er reagiert noch auf die leisen Worte von Anett und er mag offensichtlich ihre Liebkosungen. Die Natur ist gnädig mit Buddy. Er hat keine Schmerzen.
Erst jetzt habe ich es verstanden. Buddy hat sich heute Nacht von mir verabschiedet. Ich weiß, heute muss ich mein Versprechen einlösen. Ich rufe unseren Tierarzt an und bitte um Hilfe für Buddy.
08:15 Uhr ist Buddy in seiner gewohnten Umgebung, im Kreise seiner Lieben, schmerzfrei, friedlich und in Würde eingeschlafen.
Buddy der Kämpfer, Buddy der Kumpel, Buddy unser Freund! Buddy of Maine Coon Castle ist ein heller Stern am CastleLand Firmament.
Lieber Buddy, wir danken Dir für ALLES und wünschen Dir eine gute Reise. Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind. In unserer Erinnerung lebst Du weiter.
Wir bedanken uns bei dem Team des Diagnostikzentrums für Kleintiere | Tagesklinik Dresden und dem Team der Tierarztpraxis am Hausberg in Pirna für die kompetente, fachliche und vor allem empathische Begleitung durch die Höhen und Tiefen der Krankengeschichte von Buddy. Gemeinsam konnten wir Buddy ein Jahr bei guter Lebensqualität schenken. Mein besonderer Dank gilt Dr. Kühnel, der Buddy in seiner gewohnten Umgebung einen sanften Weg über die Regenbogenbrücke ermöglichte.
Der Alltag im CastleLand lässt kaum Raum für Trauer. Unsere Maine Coon Katzen wollen versorgt werden und fordern unsere Beachtung ein. Meine Hana, die beste Hana der Welt, kann mit ihrer Spondylose kaum steigen und dennoch hat sie die Bank erklommen und liegt wie selbstverständlich neben mir. Sie ist sehr ruhig und schaut mich aufmerksam an. Ihr Gefühlsseismometer sagt ihr wohl – es geht ihm nicht gut. Ach Hana. Du bist ein Schatz.
Wir freuen uns über die Entwicklung der Schnaddelbande. Die befürchtete Impfreaktion ist bei den Katzenbabys des R3 Wurfes der Kitten of Maine Coon Castle ausgeblieben. Alle spielen und nehmen gut zu. Schaddel (Daireen) erträgt die Folgen ihrer antiautoritären Erziehung mit Geduld. Ihre Kinder fallen im Spiel derzeit recht grob über die Mama her und „rupfen“ sie.
Bei unserem kurzen Spaziergang bleibt Yaron oft stehen und mustert mich genau. Am Abend überrascht mich mein Freund. Yaron möchte keine Leckerlis und auch das Bürsteln ist ihm heute nicht wichtig. Er schaut mich aufmerksam an, schmiegt sich eng an mich, köpfelt und wir kuscheln. Das hat er seit Tagen nicht gemacht. Harte Schale, weicher Kern. Danke mein Freund.
Lea! Meine Lea, meine Seelenkatze. Heute darf Lea wieder mit zu mir. Sie rennt die Treppe herauf und weicht mir nicht mehr von der Seite, bis wir gemeinsam zu Bett gehen. Wir liegen beieinander und sie mustert mich mit ihren wunderschönen Augen. Wir müssen nicht reden. Sie kuschelt sich eng an mich und schnurrt. Eine Nacht mit Lea…
18.10.2023: Mein Wecker klingelt um 03:00 Uhr. Ich möchte nach Buddy schauen. Buddy…! Ich habe vergessen, den Wecker auszustellen. Buddy, wo auch immer Du nun bist, ich denke an Dich. Lea wartet geduldig auf mich und schnurrt mich erneut in den Schlaf.
Es ist ein sehr ruhiger Tag im CastleLand. Der erste Tag ohne Buddy. Wir sind nicht vollzählig.
19.10.2023: Am Vormittag hatten wir Besuch von unserer Tierärztin. Bei einigen Maine Coon Katzen wurde der Impfschutz turnusmäßig aufgefrischt. Vor der Impfung wurden alle gründlich untersucht.
Die ersten Ergebnisse der Zuchteingangsuntersuchung von Reja und Rado sind eingetroffen. Das Blutbild ist altersentsprechend in Ordnung. Calici, Herpes, FeLv, FIV, Chlamydia, Mycoplasma und Bordetella negativ (frei). Den Feline Coronavirus (FIP Titter) weist IDEXX mit 21.2 vom Referenzwert <34 TE aus. Das entspricht einem FIP Titter von 0. Reja und Rado haben diesen Teil ihrer Untersuchung mit Bestwerten bestanden. Die Ergebnisse der Gentests von Laboklin sind noch ausstehend.
Anmerkung: Die veterinärmedizinischen Labore IDEXX und Laboklin setzen verschiedene Messverfahren bei der Bestimmung des Feline Coronavirus ein. Bisher konnte mir der jeweilige wissenschaftliche Dienst der Labore nicht plausibel erklären, wie die Ergebnisse final zu werten sind und was bei der Bestimmung tatsächlich gemessen wird. Der oben ausgewiesene Wert von 21.2 durch IDEXX ist als Null bzw. frei zu werten. In meiner Welt ist 21.2 jedoch nicht gleich Null. Welche Sequenz und wovon wird mit 21.2 TE ausgewiesen bzw. gemessen?
Das Thema FIP ist ein weites Feld und ein ernstes Thema. Als Maine Coon Züchter bilde ich mich kontinuierlich weiter und hoffe auf plausible Erklärungen, die mich in der Arbeit unterstützen.
Es gibt unter Maine Coon Züchtern verschiedene Ansichten im Hinblick auf den Sinn und die Ergebnisse einer Zuchteingangsuntersuchung. Ich betrachte die Ergebnisse der Arbeit von veterinärmedizinischen Laboren als eine Entscheidungsgrundlage für die Entwicklung einer Maine Coon Zucht, die gesunde Maine Coon Kitten hervorbringt.
Gelegentlich werde ich mit Argumenten konfrontiert, die den Sinn und Zweck solcher Untersuchungen infrage stellen. Bei genauer Betrachtung beruht die Begründung der Züchterkollegen auf Nichtwissen oder einer fehlerhaften Interpretation der herangezogenen Informationen. Einige „sparen“ sich die Untersuchungen auch aus Kostengründen. Katzenzüchter ist kein geschützter Begriff. Jeder darf sich so nennen. Die Gemeinschaft der Katzenzüchter bildet das gesellschaftliche Spektrum ab. Ich kenne Züchter, die mit Empathie und Herzblut bei der Sache sind, die Relevanz mancher Untersuchungen aber intellektuell nicht erfassen und für sich selbst beruhigende Ausreden für die Unterlassung finden. Das ist bedauerlich für die Katzen, aber gesetzliche Regelungen gibt es leider nicht.
Am Nachmittag fordert Yaron sehr laut und nachdrücklich seinen Spaziergang ein. Mein Freund ist in den letzten Tagen etwas zu kurz gekommen. Wir sind eine sehr große Runde auf dem Feld gegangen.
Am frühen Abend haben wir die blauen Diven Lea und Frieda gekämmt. Frieda hat wie üblich heftigen Affenzirkus veranstaltet und sich über jedes einzelne ausgekämmte Haar beschwert. In nächster Zeit wird mich Frieda ignorieren. Lea hat ruhig, aber zitternd auf meinem Arm gelegen und mich mit Leidensmiene angeschaut. Wie kannst Du nur? Mensch Lea, mein Mädel. Eine Königin läuft doch nicht als Strubbelhanne durch die Gegend.
22:30 Uhr gehe ich den letzten Kontrollgang durch die Gruppen unserer Maine Coon Katzen. Lea folgt mir wie ein Schatten. Artig bleibt sie vor jeder Tür sitzen und wartet geduldig auf mich. In der Mädelgruppe kommt Anna und fordert Streicheleinheiten ein. Das ist ungewöhnlich und ich untersuche sie gründlich beim Schmusen. Bei ihr ist alles gut, meine liebenswerte Grobmotorikerin hat heute ihre besonders weichen Momente. Lexy hat uns aus gebührendem Abstand beobachtet und lässt mich nicht aus dem Zimmer. Sie erbettelt für IHRE Gruppe ein Extra. Ich serviere zwei Katzendrinks zum Tagesabschluss.
Bei Frieda und Lea haben wir wohl Schonzeit. Sie dickschen nicht und kuscheln sich zur Nacht an uns. Frieda liegt bei Anett und Lea schnurrt mich in den Schlaf. Ein Tag ohne Buddy. Eine Nacht mit Lea.
20.10.2023: Auch ohne Wecker bin ich kurz nach 03:00 Uhr aufgewacht. Buddy! Lea hat nur kurz geblinzelt und ihre Schnurrberuhigungsmaschine angeworfen. Wir sind schnell wieder eingeschlafen.
Ich kann nicht anders! Ich habe beschlossen, dass Buddy Junior auf jeden Fall als zukünftiger Zuchtkater bei uns bleiben wird. Buddy Junior ist der kleinste von fünf Brüdern des legendären N3 Wurfes der Kitten of Maine Coon Castle. Klein ist in diesem Fall allerdings relativ, seine Brüder sind sehr groß.
Buddy Junior trägt diesen Namen nicht grundlos. Bereits bei seiner Geburt habe ich etwas gesehen und gefühlt und dem kleinen blauen Fellknäuel genau deshalb diesen Namen gegeben. Wenn ich in seine Augen schaue, dann kann ich seinen Vater Buddy erkennen. Wir werden den Junior ab heute Buddy rufen.
Ahnungen und Gefühle sind nicht die beste Grundlage, um Entscheidungen in einer Maine Coon Zucht zu treffen. Die Entscheidung Buddy Junior als Maine Coon Zuchtkater zu behalten ist wichtig und richtig für UNS. Buddy Junior ist seinem wunderbaren Vater sehr ähnlich und zeigt bereits jetzt Charakterzüge und Verhaltensmuster von Buddy. Ich glaube nicht an den ganzen Seelenwanderungskäse. ABER Buddy Junior ist für uns das lebende Vermächtnis seines Vaters.
Anton, der Chef der Maine Coon Kater, ist vier Jahre und 10 Monate alt. Er zeigt derzeit eine merkliche, ungewöhnliche Wesensveränderung. Eigentlich ist diese sehr positiv, ABER mein Bauchgefühl sagt irgendetwas stimmt nicht. Marie war mit Anton heute beim Tierarzt. In der Allgemeinuntersuchung ist Anton absolut unauffällig. Ich habe ein großes Blutbild mit SAA Bestimmung, eine Elektrophorese und diverse Abstriche veranlasst.
23.10.2023: Die Laborergebnisse von Anton sind eingetroffen. Mein Bauch hatte wieder einmal recht. Anton ist offensichtlich ernsthaft krank.
Am Mittwoch habe ich mit ihm einen Termin in der Tierklinik zur Differenzialdiagnostik. Anton hat Normaltemperatur, frisst sehr gut und ist agil.
Die Serumprotein Elektrophorese zeigt ein klassisches FIP Muster. Das Allgemeinbefinden von Anton spricht allerdings gegen eine Feline infektiöse Peritonitis (FIP).
Ich habe die grafische Darstellung der Serumprotein Elektrophorese nachgeordert. In dieser Darstellung ist die klassische Sinuskurve einer FIP nicht zu sehen. Vorsorglich habe ich dennoch eine Behandlung entsprechend FIP Protokoll mit GS-441524 begonnen und führe diese bis die Ergebnisse der Differenzialdiagnostik vorliegen fort. Ich bemühe mich um Optimismus. Das Glas ist halbvoll.
Am Abend sitzt Lea nicht wie üblich neben meinem Schreibtisch. Sie liegt bei Anett und kommt auch nicht, als ich sie rufe. Da ihr Verhalten nicht normal ist, messe ich ihre Temperatur. Lea hat 39,9 Grad Fieber. Immer etwas Neues, nie was Gutes. Ich behandle sie entsprechend.
24.10.23: Lea hat wie festgeklebt die ganze Nacht neben mir geschlafen. Als ich sie am Morgen wecke, gähnt sie herzhaft und schaut etwas verpeilt. Sie dreht sich um und möchte weiterschlafen. Hallo Madame. Der medizinische Dienst ist da. Morgenkontrolle! Lea hat Normaltemperatur, darf im Bett bleiben und schlafen. Ich bin etwas neidisch.
Jeden Mittag das gleiche Schauspiel. Kimy liegt auf dem Stubentisch und ihre Maine Coon Babys haben an der Milchbar von Mama angedockt. Ihre Kinder sind fast zwölf Wochen alt und werden dennoch von vorn bis hinten verwöhnt. Kimy ist eine liebevolle Maine Coon Glucke.
25.10.2023: Das Fieber bei Lea war eine einmalige Episode. Ihr geht es prächtig. Gelegentlich „vergisst“ Anett Frieda und Lea tagsüber in die Mädelgruppe zu bringen. Die Beiden lieben sie für diese Demenzschübe. Erfüllt dieses Verhalten von Anett bereits den Tatbestand der Bestechung von Maine Coon Katzen?
Der Termin in der Tierklinik für Anton wurde leider auf Freitag verschoben. Da die Nierenwerte bei Lea in der letzten Untersuchung im oberen Grenzbereich lagen, werde ich sie zur Urinkontrolle mitnehmen. Bei Anton ist alles gut. Er frisst mit Appetit, setzt ordentlichen Kot ab und hat Normaltemperatur.
Hana geht es richtig gut. Sie hatte am frühen Nachmittag, wie jeden Mittwoch, ihre Physiotherapie.
26.10.2023: Die ausstehenden Ergebnisse der Zuchteingangsuntersuchung von Laboklin für Reja und Rado sind eingetroffen. Alles im grünen Bereich. Beide haben mit Bestwerten bestanden.
Ich bin in Gedanken oft bei Buddy. Wir hatten wunderbare gemeinsame Jahre. Wir haben zusammengehalten bis zum Schluss. Buddy fehlt…
27.10.2023: Ich war mit Lea und Anton zur Diagnostik in der Tierklinik. Anton hat sich bei der Diagnostik von seiner Schokoladenseite gezeigt. Ruhig und schnurrend absolvierte er den Ultraschall. Die Diagnose: Verdacht auf immunologische Cholaniohepatitis mit Gallengangsstau. Anton wird mit entsprechenden Medikamenten behandelt. Das Thema FIP ist wie erwartet vom Tisch und ich werde die Behandlung mit GS-441524 beenden.
Meine Lea war wie erwartet eine schwierige Patientin. Wir haben das Procedere kurz „diskutiert“ und mein Schatz hat sich zumindest untersuchen lassen. Die benötigte Urinprobe bekamen wir jedoch erst nach einer leichten Sedierung. Bei ihr wurde eine beginnende Nierenfunktionseinschränkung diagnostiziert. Bei Lea beginne ich mit dem homöopathischen SUC Protokoll (Solidago compositum, Ubichinon und Coenzyme compositum als Mischampulle) und sie wird in nächster Zeit eine Nierendiät einhalten müssen. Anton und Lea haben in vier Wochen einen Kontrolltermin in der Tierklinik.
Am Nachmittag wurden ALLE Maine Coon Katzen gewogen und entwurmt. Bei den Maine Coon Katern war das eine absolut entspannte Aktion. Einige der Damen zeigte ihr divenhaftes Verhalten und wollten eine Extraeinladung. Nun, drücken ist nicht!
28.10.2023: Bevor man bei uns eine Maine Coon kaufen darf, möchten wir das zukünftige Personal unserer Schätze of Maine Coon Castle persönlich kennenlernen. Die Besucher unserer Rassekatzenzucht bilden das komplette gesellschaftliche Spektrum ab und gehören verschiedenen Nationalitäten an. Wir haben in den vergangenen Jahren viele unterschiedliche Charaktere kennenlernen. Wir sind gern Gastgeber und pflegen einen ungezwungenen Umgang mit unseren Gästen. Als Maine Coon Züchter sind wir privilegiert, wir empfangen stets Gäste, die unsere Leidenschaft teilen. Die Liebe zur Rassekatze Maine Coon.
Heute war Premiere im CastleLand. Ein Überfall!
Der Erstkontakt zu dem Interessenten war etwas holperig. Letztlich haben wir einen Termin für den Erstbesuch heute, 10:00 Uhr vereinbart. Der junge Mann fragte, ob er jemanden mitbringen darf. Selbstverständlich antwortete ich, alle sollten das neue Familienmitglied kennenlernen.
Kurz vor 10:00 Uhr klingelte es und ich öffnete gutgelaunt die Tür. Mir blieb die Spucke weg. Da standen sieben fröhliche Zweibeiner verschiedenen Alters und freuten sich auf den Besuch bei Maine Coon Castle. Äh, Hm… ich war etwas überfordert. Die Begrüßung und die Eingangsdesinfektion dauerte „etwas“ länger. Ich bildete zwei Gruppen und wir begannen den Rundgang durch unsere Zucht. Ich spare mir an dieser Stelle weitere Einzelheiten. Es war stressfrei und hat sehr gut funktioniert.
Der respektvolle und verbindliche Umgang dieser Familie miteinander hat mich außerordentlich beeindruckt. Im Freigehege der Maine Coon Kater kamen wir bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch. Es sind oft die kleinen, nebenher gesprochenen Sätze, die mich aufmerksam zuhören lassen. Diese Familie stand fest, mitten im Leben und hat bei allen Unwägbarkeiten zusammengehalten. Die „sieben“ Musketiere. Die Zeit verging wie im Fluge. Ich danke Euch für die gute Zeit und freue mich auf Euren nächsten Besuch.
30.10.2023: Anett war mit den Maine Coon Kitten des Q3 Wurfes beim Tierarzt. Die Katzenbabys wurden untersucht (U2) und erhielten ihre zweite Impfung. Alle Q3 Linge glänzten mit guter Erziehung und waren tiefenentspannt. Am Nachmittag waren die Kleinen naturgemäß etwas „schaumgebremst“. Die Geschwister lagen alle dicht beieinander und dösten vor sich hin. Zum ersten Mal hat Kimy sich von ihren Kindern separiert und beobachtete sie von einem erhöhten Schlafplatz aus. Wird die Katzenmama nun langsam loslassen können?
Nachmittags war ich mit Yaron auf dem Feld spazieren. Ich habe telefoniert und war etwas abgelenkt. Ein kräftiger Ruck an der Leine zeigte mir, Yaron hat in den Jagdmodus umgeschaltet. Mein Kumpel hatte wohl an der Kraftstromsteckdose genascht und wollte sich mit zwei Jagdhunden anlegen. Yaron war im Arschlochkatermodus und ließ sich nur schwer beruhigen. Ich danke den Besitzern der Hunde für ihr umsichtiges Verhalten.
Auf dem Heimweg war die Körpersprache von Yaron eindeutig. Mit breiter Brust stemmte er sich in sein Geschirr und zog mich hinter sich her. Wie kannst Du nur? Ich wollte nur spielen… In seinem Zimmer legte er sich sofort auf den Kratzbaum und drehte mir demonstrativ den Rücken zu.
Kontrolle der Maine Coon Babys am Abend: Die Schnaddelbande tobt, als ob es kein Morgen gäbe. Ruby klettert nun zu Mama Daireen auf das Sideboard. Sie hat die Kontrollliste herabgeworfen und die Saubande hat daraus Konfetti produziert. Die R3 Linge haben sehr gut zugenommen. In der Stube sind die Kinder von Kimy wieder aktiv. Wir freuen uns, dass niemand abgenommen hat.
31.10.2023: In der Stube hat sich Rollo übergeben. Seine Geschwister stehen im Kreis um das Malheur herum und „diskutieren“. Sie machen artig Platz, als ich mit dem Lappen komme. Rollo steht bereits wieder am Teller und frisst. Es gibt Fisch und der Jungs stopft genüsslich die nächste Portion in sich hinein. Platz hat er ja nun wieder.
Die Medikation schlägt bei Anton gut an. Er ist agil, hat Normaltemperatur und nimmt zu. Anton ist ein mustergültiger Patient und bereitet Marie keine Probleme. Selbst die Epato Paste für den Leberschutz schlabbert der Bursche wie ein besonderes Leckerli.
Kontrolle der Maine Coon Babys am Abend: Alle Q3 Linge haben zugenommen. Rollo der Fresssack hat 135g zugenommen und sieht aus wie ein Kugelfisch. Das XXL Maine Coon Kitten Rado bringt heute 2356g auf die Waage. Wenn der Bursche sich so weiter entwickelt, dann werde ich Stützpfeiler unter dem Kittenzimmer einziehen müssen. Daireen erträgt die wilden Spiele ihrer Kinder mit einer unwahrscheinlichen Ruhe. Rollo und Rado messen ab und an ihre Kräfte mit Daireen. Die starken Jungs besiegen ihre Mutter immer. Wenn es zu bunt wird, dann bringt sich Daireen auf dem Sideboard in Sicherheit.
Geneigte Leser, liebe CastleLand Fans und Freunde,
für diesen Maine Coon Report, der in unserem Katzenblog erscheint, fehlen mir angemessene, passende Worte für einen Epilog.
31. Oktober 2023 im CastleLand. Wir sind nicht vollzählig.
Ihr / Euer
Jens Zierz
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