Maine Coon Report 07/2023

01.07.2023: Alle Katzen fressen derzeit sehr schlecht. Liegt es am Wetter oder ist etwas mit der neuen Futtermittellieferung nicht in Ordnung? Die Gewichte der Maine Coon Kitten stagnieren und einige nehmen sogar ab. Alle sind jedoch putzmunter und spielen.

Vorgestern ist Bertha wieder eingezogen. Bertha hat einen heftigen Rückfall und kann nicht laufen. Sie hat starke Schmerzen. Bertha ist einstweilen in die „Jugendherberge“ eingezogen. Tierphysiotherapeut Atanas hat bereits mit Bertha gearbeitet. Das Mädel benötigt Ruhe und bekommt natürlich unsere besondere Zuwendung.

03.07.2023: Der Tag beginnt 5:30 Uhr mit einem epileptischen Anfall von Buddy. Der Anfall ist heftig und wir benötigen einige Zeit, bis Buddy wieder Herr seiner Sinne ist.

Um 10 Uhr war ich mit Bertha und Buddy in der Tierklinik. Bertha wurde untersucht und behandelt. Buddy hatte heute seinen ersten Kontrolltermin nach der OP im Maul. Das Ergebnis war ernüchternd. Das eingesetzte Gewebe wird abgestoßen. Noch ist die Stelle gut verschlossen und dicht. Es bleibt die Hoffnung, dass der „Flicken“ so lange hält, bis sich darunter neues Gewebe gebildet hat. Ich bin mit den Nerven am Ende!

Die Maine Coon Babys in der Stube nehmen ab. Sie spielen und toben, aber sie fressen sehr schlecht. Wir bieten ihnen anderes Futter an und beobachten die Bande sehr genau.

Buddy ist heute neben der Spur. Er ist sehr ruhig und zurückgenommen. Ab und an zieht er sich in eine Ecke zurück. Am Abend lege ich ihn in mein Bett und der Bursche schläft sofort ein. Wir werden Nachtwache für unseren Freund halten.

04.07.2023: Buddy ist gut durch die Nacht gekommen. Am Morgen nimmt er artig seine Medikamente von Anett und lässt sich waschen. Er frisst mit Appetit. Ab heute bekommt er eine höhere Dosis seiner Antiepileptika. Die Zeit der Gabe ändert sich in 7 / 15 / 22 Uhr.

Die Maine Coon Kitten in der Stube sind sehr agil. Peppo und Phila fressen sehr schlecht. Sie betteln Zarina an und möchten an die Milchbar. Zarina legt sich sehr gern für die Beiden hin und bemuddelt sie, aber bei Zarina ist nichts mehr zu holen. Marie füttert Peppo und Phila nun separat.

Buddy Jun. macht uns ebenfalls Sorgen. Der kleine Maine Coon Kater nimmt ab. Buddy Jun. frisst schlecht und tobt am meisten von allen. Auch er wird nun kontrolliert zugefüttert.

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Es ist mir gelungen, Bertha schmerzfrei zu halten. Die Medikation scheint gut anzuschlagen. Sie frisst gut und faucht nicht mehr bei jeder Berührung. Bertha ist sehr dankbar für unsere Zuwendung. Es wird einige Zeit brauchen, bis sie wieder richtig laufen kann.

Mein Kumpel Yaron ist wieder ganz der Alte. Er ist aufmerksam und erzählt mir Geschichten, wenn wir spazieren gehen.

05.07.2023: Buddy hat heute einen richtig guten Tag. Es ist eine Freude, dem alten Sack zuzuschauen. Buddy sabbert nicht und der üble Geruch aus seinem Maul ist fast weg. Wir sind auf die Ergebnisse der Kontrolle gespannt und hoffen, dass sich alles zum Guten wendet.

Die Bemühungen von Marie sind erfolgreich. Peppo, Phila und Buddy Jun. haben zugenommen. Nun müssen die kleinen Scheißer noch begreifen, dass sie auch ohne persönliche Assistenz von Marie fressen „dürfen“.

Tierphysiotherapeut Atanas Bakardjiev hat mit Bertha gearbeitet. Bertha war heute ausgesprochen kooperativ und hat gut mitgemacht. Die abschließende, etwas schmerzhafte Streckübung fand sie allerdings blöd. ABER… Bertha hat nicht gefaucht und Atanas nicht gefressen. :)

06.07.2023: Entgegen ihrer Art hat sich Zarina von den Maine Coon Babys zurückgezogen. Bei der Kontrolle ist der Bereich um ihre Kastrationsnaht sehr warm, geschwollen und sie ist schmerzempfindlich. Zarina hat Normaltemperatur. Marie ist mit Zarina zum Tierarzt gefahren. Zarina hat eine mittelgradige Infektion und wird mit Antibiotika behandelt. Sie benötigt Ruhe und soll von den Babys getrennt werden.

Mein Tagesplan hat sich soeben geändert. Ich putze das Kittenzimmer und bereite es als Krankenstation für Zarina vor. Ich bin gerade fertig, als Marie mit Zarina zurückkommt. Zarina tut mir leid, ich weiß wie sehr sie die Babys liebt.

15 Uhr war ich mit Bertha und Buddy zum Kontrolltermin in der Tierklinik. Das operierte Gewebe, der „Flicken“ im Maul von Buddy, ist nekrotisch und löst sich langsam. Es gibt jedoch Hoffnung auf einen positiven Ausgang. Unter dem „Flicken“ hat sich neues, scheinbar gesundes Gewebe gebildet. Das Blutbild von Buddy hat sich weiter gebessert und ist nahe am Normbereich.

Bertha fährt nicht gern Auto und jammert während der ganzen Fahrt. Sie hat Normaltemperatur, ist aber sehr empfindlich beim Abtasten. Der Tierarzt schließt nach dieser Untersuchung eine ernsthafte Rückenmarksverletzung nicht aus. Bei Bertha soll ein großes Blutbild gemacht werden. Oh Wunder! Bertha kämpft wie Gunhild aus Walhalla. Auch ihre Hinterläufe kann sie sehr gut für ihren gerechten Kampf einsetzen. Wir unterbrechen kurz und ich „diskutiere“ mit Bertha das Für und Wider medizinischer Behandlungen. Ja ABER – DAGEGEN! Bertha? NEIN! Ich hab die Faxen dicke und halte ihre Pfote fest. Bertha beißt in meine Hand. Nein, sie beißt nicht wirklich. Es ist mehr ein sehr deutlicher Druck, der nachlässt, nachdem Bertha merkt, dass ich nicht darauf reagiere. Das Blutbild von Bertha ist ohne Makel. Bertha hat an den Hinterläufen fast keine Muskulatur mehr. Nächste Woche soll die Ursache abgeklärt werden. Bis dahin gibt es Physiotherapie.

Wieder zu Hause beginnt das übliche Schauspiel. Buddy springt aus dem Caddy und stürmt zu Anett. Heute habe ich keine Zeit, die Pappnasen zu beobachten. Leider. Ich bringe Bertha zu Zarina in das Kittenzimmer. Unsere Patientinnen sind nun nicht mehr allein.

07.07.2023: Die Kastrationsnaht von Zarina gefällt mir nicht. Ab und an läuft Wundsekret heraus und sie fühlt sich sehr warm an. Ich frage in der Tierarztpraxis nach und bekomme als Antwort: Ich soll Geduld haben, die Medikamente müssen erst wirken. Damit Zarina die Naht nicht leckt, bekommt sie von mir einen Halskragen.

12 Uhr hat Anett einen Termin mit Bertha in der Praxis von Atans. In seiner Praxis ist der Tierphysiotherapeut mit der notwendigen Gerätetechnik für die Behandlung von Bertha ausgestattet. Der Termin war wohl erfolgreich. Zu Hause ist Bertha aus dem Caddy gelaufen und hat gefressen.

In der Stube haben wir das Futter etwas umgestellt. Die Maine Coon Kitten fressen jetzt ordentlich und „explodieren“. Einige haben über 150g zugenommen. Peppo sieht aus wie ein Kugelfisch, aber die Leckerlis passen selbstverständlich noch in den prallen Peppobauch.

Nick hat 40 Grad Fieber und abgenommen. Er zieht in die Jugendherberge ein und ich versorge ihn entsprechend. Seine Brüder nehmen gut zu.

Am Abend hat Zarina Normaltemperatur und frisst mit Appetit ihr Abendbrot. Anett kümmert sich um Bertha und macht mit ihr Bewegungstherapie entsprechend der Anweisungen von Atanas.

22:30 Uhr kontrolliere ich noch einmal alle Katzengruppen. Die Naht von Zarina sieht nicht gut aus. Es läuft sehr viel Wundsekret heraus. Zarina hat Normaltemperatur und ist bei der Reinigung nicht schmerzempfindlich. So kann das allerdings nicht bleiben. Ich telefoniere mit unserem Tierarzt. Morgen früh 8 Uhr wird er Zarina untersuchen und ggf. erneut operieren. Wir vereinbaren eine Nachtbereitschaft, falls das Problem weiter eskaliert.

08.07.2023: Ich habe 3 Uhr und 5 Uhr nach Zarina geschaut und sie versorgt. Das Mädel hat entspannt geschlafen. 8 Uhr ist Marie mit Zarina und Nick zum Tierarzt gefahren. Zarina wird erneut operiert und bleibt zur Beobachtung in der Tierarztpraxis. Wir werden das später gemeinsam auswerten. Aus meiner Sicht wäre dieser Eingriff bereits am Donnerstag nötig gewesen. Nick hat eine Lungenentzündung und wurde entsprechend behandelt.

10 Uhr ist Ole umgezogen. Ole ein Junge der fantastischen O3 Linge von Zarina wurde bereits sehnsüchtig erwartet. Das Maine Coon Kitten wird sicher schnell zu einem stattlichen Maine Coon Kater heranwachsen und seine Dosenöffner um die kleine Kralle wickeln. Wir wünschen Euch vom Guten das Beste.

Anett feiert mit Bertha Erfolge. Sicher, es sind kleine Schritte, aber Bertha spielt sehr gut mit. Ich bin etwas neidisch. Anett hat zu Bertha eindeutig einen besseren Zugang als ich.

Buddy stromert am Abend mit seiner Mutter Frieda durch das Haus. Der Bursche sabbert fast nicht mehr und kann bereits wieder ordentlich fressen.

09.07.2023: Morgens informiert mich unser Tierarzt, dass es Zarina den Umständen entsprechend gut geht. Sie frisst und wird auch heute am Sonntag betreut.

Oli hat sich von seinen Kumpels und Blümchen verabschiedet und zieht als Bote sächsischen Frohsinns nach Bayern um. Oli wird mit Flavio of Maine Coon Castle und einem kleinen Hundekumpel zusammenleben. Wir wissen, wie gut es ihm gehen wird.

Abends haben die Dosenöffner von Oli angerufen und für Freude und Entspannung bei uns gesorgt. Oli hat die lange Autofahrt gut verkraftet und erkundet bereits sein neues Heim. Er ist sehr aufgeschlossen und interessiert an Flavio.

10.07.2023: Am Morgen war Marie mit Nick in der Tierarztpraxis zur Nachbehandlung. Ich habe ein großes Blutbild, die Elektrophorese und den SAA Wert veranlasst.

Die OP Naht von Zarina verheilt langsam, aber gut. Sie wird bis zum Freitag in der Tierarztpraxis unter Beobachtung bleiben.

Die Maine Coon Babys in der Stube entwickeln sich prächtig. Die Blümchenbande und Ozzy toben wie die Wilden und tragen spielerisch kleine Kämpfe aus. Phila taut auf und wird sehr anhänglich.

Yaron geht es gut. Er möchte allerdings bei dem warmen Wetter keine ausgedehnten Spaziergänge machen. Heute hat er seine zweite B12 Injektion bekommen.

11.07.2023: Anett war mit Bertha in der Praxis von Tierphysiotherapeut Atanas Bakardjiev. Bertha macht deutliche Fortschritte und läuft wieder. Wir trainieren das Mädel spielerisch mit Leckerlis. Die verfressene Bertha läuft im Zimmer herum und sammelt sie auf. Bertha kann das Katzenklo wieder problemlos benutzen.

Yaron hat keinen guten Tag. Yaron gefällt mir nicht. Seit der B12 Gabe bewegt sich seine Körpertemperatur zwischen 38,8 und 39,3 Grad. Yaron sabbert und frisst schlecht. Er schläft sehr viel. Nach Rücksprache erhöhe ich seine Dosis GS-441524 auf den Faktor 10.

12.07.2023: Die Laborergebnisse von Nick liegen vor. Keine Auffälligkeiten in der Elektrophorese! Das Blutbild zeigt geringe Abweichungen. Der Kleine hat tatsächlich „nur“ eine Lungenentzündung. Nick geht es in der Jugendherberge sehr gut.

Ich habe die Dosis bei Yaron erneut erhöht und gebe ein Antibiotikum. Yaron erhält zusätzlich ein leichtes Schmerzmittel. Eine Stunde nach der Gabe des Schmerzmittels frisst mein Freund mit Genuss sein Abendbrot.

13.07.2023: Ich war mit Buddy in der Tierklinik zur planmäßigen Kontrolle. Der Flapp im Maul hat sich aufgelöst und darunter ist neues, gesundes Gewebe nachgewachsen. Bis diese Stelle vollständig ausgeheilt ist, muss der Bursche weiter püriertes Futter fressen und hat Trockenfutterverbot.

Wotan hat seine Zuchtkarriere bei Maine Coon Castle beendet und wurde heute kastriert. Wotan hat den Eingriff gut vertragen. Wir werden ihn in den nächsten Tagen genau beobachten.

Offensichtlich muss ich Yaron aller 24 Stunden mit einer leichten Schmerzmittelgabe unterstützen. Ein Dauerzustand kann das natürlich nicht sein.

14.07.2023: Die P3 Linge von Blümchen waren heute beim Tierarzt. Sie absolvierten ihre U2 Untersuchung und erhielten ihre zweite Impfung. Die Rasselbande war beim Tierarzt sehr munter und tapfer. Zarina durfte heute mit nach Hause kommen. Ihr geht es gut und wir werden sie weiter beobachten. Damit Zarina sich in Ruhe erholen kann, ist sie mit in das Zimmer zu Bertha gezogen.

Yaron hatte heute einen guten Tag. Wir waren lange spazieren und der Bursche hat gut gefressen. Irgendwie habe ich ein „komisches“ Bauchgefühl. Ich kann es nicht erklären, aber… Gegen 22 Uhr hat mein Kumpel nach mir gerufen. Das ist sehr ungewöhnlich. Wir haben lange miteinander gesprochen und Yaron hat sich ausgiebig bürsteln lassen. Er mag es, wenn ich ihn mit festem Druck bürste und gleichzeitig streichle.

15.07.2023: Derzeit behandeln wir unsere kleine Dauerpatientin Nora täglich in ihrer Inhalationsbox. Nora kämpft, aber sie baut sichtbar ab. Nora frisst sehr schlecht und bewegt sich kaum noch.

Zarina und Bertha pflegen eine friedliche Koexistenz. Sie respektieren sich, gehen sich aber aus dem Weg. Zarina hat stabil Normaltemperatur und frisst gut. Ich warte darauf, dass sie Kot absetzt.

16.07.2023: Zeno macht sich zum nächsten Patienten. Er hat sich das Genick großflächig aufgekratzt. Er darf das letzte Patientenzimmer beziehen, trägt Halskragen und wird mit » Mielosan Honigpflegespray* behandelt.

In der Stube geht uns das Herz auf. Die Blümchenbande tobt und spielt ausgelassen. Alle nehmen sehr gut zu und sind sehr anhänglich.

17.07.2023: Marie ist mit Yaron und Nora zu unserem Tierarzt gefahren. Yaron absolvierte seine geplante Blutkontrolle entsprechend dem FIP Behandlungsprotokoll. Er wurde gründlich untersucht. Im Rachenbereich ist Yaron unauffällig, aber er hat offensichtlich doch leichte Schluckbeschwerden. Sollten seine Halsschmerzen bis Donnerstag nicht besser werden, dann wird er am Freitag endoskopiert.

Die Ergebnisse der Untersuchung von Nora sind katastrophal. Ihr Zustand hat sich irreparabel verschlechtert und zeigt auf, wie mühsam sich Nora durch den Tag quält und um jeden Atemzug ringt. Die Behandlungsmöglichkeiten sind längst ausgeschöpft und ich muss eine Entscheidung für meine Nora treffen. Ich erweise ihr einen letzten Liebesdienst.

Nora durfte heute in Würde und schmerzfrei einschlafen. Liebe Nora, wir haben gemeinsam dunkle Stunden überstanden und gekämpft.

Wir haben in den letzten Jahren viele schöne Momente geteilt. Wir werden Dich nie vergessen.

Nach der zweiten Impfung ist Nora im Dezember 2017 schwer erkrankt. Wir haben sehr lange um das wunderschöne Mädchen gekämpft. Nora war lange Zeit hochinfektiös und musste allein leben. Wir durften den Kampf fast gewinnen. Nora wurde sechs Jahre alt und hatte als Dauerpatientin ein sehr behütetes Leben im CastleLand. Lesen Sie im Archiv » mehr zu Nora of Maine Coon Castle.

Der Besuch beim Tierarzt war wohl ein Druck auf den Resetknopf von Yaron. Er benötigt heute kein Schmerzmittel. Yaron genießt seinen Spaziergang. Seine Körpertemperatur ist im unteren Normbereich und er frisst mit Appetit. Das Verhalten von Yaron ändert sich deutlich. Er sucht meine Nähe und ruft oft nach mir. Natürlich habe ich IMMER! Zeit für meinen Kumpel. Wir haben noch nie so oft miteinander „gesprochen“ und so intensiv gekuschelt. Wir verbringen sehr viel Zeit miteinander. Mein Bauchgefühl… Mein blödes Bauchgefühl! Woher kommt diese Wesensveränderung bei dem dominanten Maine Coon Kater?

Zarina hat seit Tagen keinen Kot abgesetzt. Ich beobachte das Mädel genau! Zu den Mahlzeiten darf Zarina ihre „Tute“ absetzen und frisst anständig. Die OP Naht sieht sehr gut aus.

Wie jeden Abend spazieren Frieda und Buddy durch das Haus. Nach meiner letzten Kontrollrunde besuche ich meinen Kumpel Yaron. Er wartet bereits auf mich und möchte gebürstelt werden. Yaron ist gut drauf und erzählt mir beim Bürsten eine seiner Geschichten. Als ich nach einiger Zeit sein Zimmer verlassen möchte, kann ich gerade noch verhindern, dass der lebensmüde Buddy in den Raum huscht. Ich habe keine Ahnung, was Buddy sich gedacht hat. Hat er am Kraftstrom genascht?

18.07.2023: Bertha läuft wieder „richtig“ und geht ab heute tagsüber zu Hana und Gurke in die Küche. Hana passt das nicht. Erstaunlicherweise ist unsere Gurke völlig tiefenentspannt und begrüßt Bertha freundlich. Zarina darf heute ihren Halskragen absetzen. Ich warte darauf, dass das Mädel endlich Kot absetzt.

Yaron geht es gut. Er benötigt kein Schmerzmittel mehr, meine häufigen Besuche in seinem Chefzimmer scheinen ihm zu genügen.

Hurra! 14:20 Uhr hat Zarina ordentlich geschissen und reichlich Urin abgesetzt. Katzenkacke kann etwas sooo Schönes sein. ;)

20.07.2023: Die Jungs der Blümchenbande hatten heute ihren Kastrationstermin. Am frühen Nachmittag tobten die Jungs bereits wieder in der Stube und nervten ihre Mama Blümchen.

Zarina wurde heute beim Tierarzt gründlich untersucht und die Fäden der Kastrationsnaht konnten gezogen werden. Nun ruht sich Zarina noch einige Tage mit Bertha im Kittenzimmer aus.

Am Nachmittag war ich mit Buddy zum Kontrolltermin in der Tierklinik. Buddy hat inzwischen eine gewisse Routine entwickelt. Im Behandlungszimmer springt er aus dem Caddy und veranstaltet laut erzählend ein Schaulaufen. Der Bursche hat in der Tierklinik einen Fanclub und darf das. Das Ergebnis der Untersuchung war erfreulich. Die operierte Stelle im Maul verheilt langsam aber stetig. In einer Woche ist der nächste Termin.

21.07.2023: Am frühen Morgen hat Buddy einen epileptischen Anfall. Anett war sofort bei ihm und konnte ihn nach kurzer Zeit zurückführen. Buddy und seine Anett, mir fehlen die Worte, um dieses Bild zu beschreiben. Wenn sie ihn im Schoss hält und in seine Augen schaut, dann wird Buddy ruhig und fühlt sich sehr geborgen.

Yaron geht es sehr gut. Er hat seinen Jagdtrieb wieder und kontrolliert bei seinen Ausflügen sein Revier gründlich. Ab und an legt Yaron sich ab und möchte gestreichelt werden. Natürlich nicht zu lange, denn da hinten bewegt sich etwas. Das muss natürlich untersucht werden und schon sind wir wieder unterwegs.

22.07.2023: Alarm! Am Morgen hat Buddy etwas Blut im Maul. Ich befürchte das Schlimmste und kontrolliere ihn genau. Die kritische Stelle ist dunkelrot, aber derzeit noch dicht. Buddy bekommt heute nur Flüssignahrung und ich kontrolliere ihn oft. Da muss er durch und Buddy spielt sehr gut mit.

23.07.2023: Die Nacht war kurz. Ich habe Buddy um 2 Uhr und 4:30 Uhr kontrolliert. Die Stelle im Maul wird wieder etwas blasser. Er darf heute wieder seine „Pappe“ fressen.

Am Vormittag verabschieden sich die Maine Coon Babys Ozzy und Pepe und ziehen in eine Maine Coon Gruppe in unserer Nähe aus. Jungs, wir sehen uns wieder.

Mittags wird das Maine Coon Kitten Paddy abgeholt. Paddy hat eine lange Reise vor sich und wurde bereits sehnsüchtig erwartet. Am späten Nachmittag nahm Peter sein gepacktes Ränzlein und machte sich auf die weite Reise zu Hilde.

Wir wünschen euch allen vom Guten das Beste und eine lange gemeinsame Zeit voller Freude.

24.07.2023: Spät abends hat Buddy einen epileptischen Anfall. Ich habe meinem Freund geholfen. Buddy hat sich diesmal völlig vergessen und ich habe ihn sauber gemacht. Nach diesen Anfällen sucht Buddy stets unsere körperliche Nähe. Diesmal wollte Buddy unbedingt in meinem Bett, in meinen Armen einschlafen. Ich brauche Ohropax! Der Bursche schnurrt und schnarcht unheimlich laut. :)

25.07.2023: Die Körpertemperatur von Yaron ist im Grenzbereich, ansonsten geht es ihm gut. Ich habe es gestern wohl mit den Leckerlis übertrieben. Yaron hat Durchfall.

Die Einschläge kommen näher und wir machen uns große Sorgen. 14:35 Uhr hat Buddy erneut einen epileptischen Anfall. Wir reagieren routiniert, sind aber völlig ratlos, wie das weitergehen soll. Nach Rücksprache mit der Ärztin, die die Medikation von Buddy betreut, werden wir das Präparat erneut umstellen und ergänzen.

Nach 22 Uhr besuche ich Yaron. Er wartet schon und wir genießen unsere gemeinsame Zeit. Bürsteln, kuscheln und erzählen. Die Zeit rinnt schnell dahin. Mir fällt auf, dass Yaron offensichtlich Schmerzen beim Gähnen hat.

26.07.2023: Am Morgen hat Yaron Normaltemperatur und ordentlich gefrühstückt. Pünktlich 14 Uhr ruft mein Kumpel nach mir und möchte spazieren gehen. Yaron läuft zielstrebig zum Gartentor und wir machen einen langen Spaziergang auf dem Feld. Yaron ist gelaufen wie ein Jungspund. So lange waren wir noch nie unterwegs. Erst nach fast drei Stunden wollte Yaron zurück in sein Zimmer.

22 Uhr hat Yaron mit 38,4 Grad Normaltemperatur. Heute hat er keine Lust zum Reden. Er lässt sich bürsteln und möchte kuscheln. Er schmiegt sich sehr eng an mich. Das ist neu. Gegen 23 Uhr möchte ich sein Zimmer verlassen. Nachtruhe… Yaron schaut mich an und hält mich fest. Natürlich bleibe ich. Diesmal erzähle ich ihm leise eine Geschichte. Er schläft schließlich, weit nach Mitternacht, leise schnurrend ein.

27.07.2023: Am Morgen hat Yaron 40,5 Grad Fieber und Schmerzen. Ich fahre mit Yaron zur geplanten großen Diagnostik in die Tierklinik nach Dresden. Ich habe den Termin vereinbart, weil die Behandlung entsprechend FIP Protokoll nicht dem erwarteten Ergebnis entspricht. Ich vermute, dass Yaron noch ein anderes Problem hat. Die Fieberschübe, das Sabbern und die Verhaltensänderung passen einfach nicht zu meinen Erfahrungen. Wenn ich meinem Kumpel zusätzlich Schmerzmittel gebe, dann geht es ihm jedoch besser. Hat er Probleme mit den Zähnen? Ist irgendetwas im Rachenraum nicht in Ordnung? Die Diagnostik soll es aufzeigen, damit ich meinem Freund helfen kann.

Pelle hat sich artig von Mama Blümchen verabschiedet und beginnt einen neuen Lebensabschnitt. Pelle ist der Professor der Blümchenbande. Er wägt stets ab, ob sich der Aufwand lohnt. Wenn die Brüder lange genug an seinem Ohrfeigenbaum gerüttelt haben, dann kann Pelle ordentlich aufdrehen. Pelle bekommt eine CastleLand Prinzessin als Lebensgefährtin. Wir wünschen Euch eine tolle gemeinsame Zeit.

13:30 Uhr hatte Buddy seinen wöchentlichen Kontrolltermin in der Tierklinik. Anett hat uns begleitet und für gute Stimmung bei Buddy gesorgt. Während der Fahrt war der Caddy offen und die zwei Turteltauben haben geschmust. Der Heilungsprozess im Maul von Buddy ist erfolgreich abgeschlossen. Das Gewebe muss noch stabiler werden, aber es sieht sehr gut aus. Nun haben wir bei Buddy „nur noch“ die Baustelle mit seiner Epilepsie. Ich habe beide nach Hause gebracht und bin 15 Uhr erneut in die Tierklinik gefahren. Auswertung der Diagnostik von Yaron.

Dr. Popp redet nicht viel und zeigt mir das Ergebnis der CT Untersuchung von Yaron. Yaron hat zwei schnell wachsende Tumore im Schädel. Die Prognose ist furchtbar. Yaron hat noch Tage, eventuell zwei Wochen zu leben. Ich falle in ein tiefes, schwarzes Loch. Ich kann die Botschaft kaum verarbeiten und brauche etwas Zeit.

Yaron hat keine FIP. Die Verschiebungen in der Elektrophorese können in seltenen Fällen auch bei Tumoren auftreten. Die Schattierungen auf dem Röntgenbild waren wahrscheinlich starke Blähungen. Ich wünschte, es wäre „nur“ eine FIP. Die könnte ich heilen und noch viele Jahre mit Yaron erleben.

Ich bespreche mit Dr. Popp die Möglichkeiten der palliativen Begleitung, um Yaron schmerzfrei zu halten. Ich weiß, was ich meinem Freund, meinem Kumpel, meinem geliebten Yaron schuldig bin. Ich bin unendlich traurig und fühle mich sehr hilflos. Was hatten wir nicht alles für Pläne in den nächsten Jahren?

Als ich zu Hause den Befund und die Prognose für Yaron erklärt habe, ist es sehr ruhig im CastleLand geworden.

Das nächste Drama. Kimy und Daireen bereiten sich gemeinsam im Kittenzimmer auf ihre Babys vor. Kimy möchte ihre Ruhe, das laute Schnattern von Daireen und ihre Fürsorglichkeit stört sie. Kimy geht Daireen sehr hart an. Ich musste die Beiden trennen und nun hat Kimy das Zimmer für sich allein.

Gegen 21 Uhr hat Yaron gerufen. Er wollte spazieren gehen. Ja, logisch, seine Pullerrunde war heute ausgefallen. Wir waren bis 22 Uhr unterwegs und der Bursche hat erzählt und erzählt… Beim anschließenden Bürsteln konnte ich die massive Veränderung im Gesichtsschädel sehen. Dr. Popp hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass dies schnell eskalieren wird. Die Schmerzmittel scheinen jedoch gut zu wirken. Yaron zeigt kein Meidungsverhalten.

28.07.2023: Yaron ist gut durch die Nacht gekommen. Er hat am Morgen 37,4 Grad Normaltemperatur. Yaron hat keinen Appetit und möchte sein Frühstück nicht. 10 Uhr spritze ich ihm sein erstes Medikament. Wie immer, spielt mein Freund vorbildlich mit und ist ein mustergültiger Patient.

Heute beginnt für Peppo ein neuer Lebensabschnitt. Das Maine Coon Kitten Peppo of Maine Coon Castle war das Sorgenkind der Blümchenbande. Peppo wurde von den Jungs des O3 Wurfes sehr schnell als Bruder „adoptiert“. Ozzy, Ole und Oli haben ihren Peppo bewacht wie einen Schatz. Peppo hat als erster P3 Ling „richtiges“ Futter gefressen. Die O3 Linge haben immer sehr vorsichtig mit Peppo gespielt. Ich glaube, Peppo hat seine sehr soziale, empathische Art von den » O3 Lingen vermittelt bekommen. Wie alle Jungs treibt Peppo natürlich auch allerhand Unfug. Ein Blick in seine fantastischen Augen und man muss ihm verzeihen. Peppo ist ein Schatz auf Pfoten. Peppo ist einer der letzten Söhne von Yaron. Liebe Anja, Du wirst diesen Schatz wie Deinen Augapfel hüten. Wir wünschen Euch alles Gute und viele gemeinsame Stunden voller Freude.

Anett hat mit Yaron gekuschelt. Der dominante Kater hat sie bereits 12 Uhr in mein Büro geschickt. Mein Freund möchte Spazieren. Natürlich habe ich Zeit. Alles Andere ist unwichtig! Wir waren lange auf dem Feld spazieren. Der Tumor wächst stetig und Yaron ist bereits deutlich gezeichnet. Offensichtlich sieht Yaron auf dem rechten Auge nicht mehr ausreichend. Er läuft sehr vorsichtig. Die Medikation ist sehr wirksam. Mein Freund hat keine Schmerzen.

Yaron in seinem Revier

Freiheit für Blümchen! Am frühen Nachmittag darf Blümchen zurück in die Gruppe der Maine Coon Katzen. Blümchen war eine wunderbare und fürsorgliche Katzenmutter. In den letzten Tagen gab es jedoch zunehmend Spannungen. Blümchen war genervt von ihren „großen“ Maine Coon Babys. Das coole Blümchen fand sich sofort wieder in der Gruppe zurecht.

17 Uhr habe ich Yaron sein Schmerzmedikament gespritzt. Da ihm das Fressen zunehmend schwerer fällt, bekommt er sein Futter püriert. Offensichtlich schmeckt ihm meine Zusammenstellung.

20:30 Uhr hat Yaron mich an das Ende seiner Leine genommen und wir sind noch einmal hinausgegangen. Yaron markierte alle Stellen, die er immer markieren muss. Ich war in düsteren Gedanken versunken. Plötzlich ein Wahnsinns-Geschrei. Yaron ist sehr krank, aber immer noch ein gnadenloser Jäger. Er hat eine bunte Streunerkatze im Maul und ich habe einige Mühe die arme Seele zu befreien. Yaron schaut mich vorwurfsvoll an und spuckt die Fellbüschel aus. Es fällt ihm sichtbar schwer und ich helfe ihm. Tja, mein Freund, nicht jedes Mädel schmeckt lecker. Wir laufen noch eine Hofrunde zur Beruhigung.

22 Uhr hat Yaron 38 Grad Normaltemperatur und genießt das Bürsteln. Sein rechtes Auge sieht schlimm aus und der Speichel läuft im rechts aus dem Maul. Es ist ihm sehr unangenehm, sich reinigen zu lassen. Ich verstehe meinen Kumpel und erledige das unaufdringlich beim Kuscheln.

29.07.2023: Yaron ist gut durch die Nacht gekommen. Die Körpertemperatur beträgt am Morgen 38,4 Grad. Für Yaron ist dies bereits etwas hoch und ich weiß, wie schnell die Temperatur weiter steigen wird. Ich spritze ihm vorsorglich ein Medikament in geringer Dosierung. Anett hat für Yaron ein leckeres Frühstück püriert. Mein Kumpel hat den ganzen Teller verputzt.

Gegen 9 Uhr schaut Anett nach Yaron. Sie hat sein rechtes Auge unterstützend behandelt und sich mit meinem Kumpel unterhalten. Yaron hat Anett zu mir geschickt, weil er spazieren gehen wollte. 10 Uhr habe ich Yaron zu mir gerufen und ihm sein Antibiotikum im Freien gespritzt. Wir sind ein eingespieltes Team und Yaron hört perfekt. Ich liebe diesen Maine Coon Kater! Mein Kumpel, mein Freund, mein… Ich bin unendlich traurig. Yaron spürt meinen Schmerz und köpfelt. Er möchte mich trösten. Was für ein Irrsinn!

Am Nachmittag ist Zarina als Maine Coon Kastratin umgezogen und beginnt einen neuen Lebensabschnitt. Zarina ist eine unglaublich liebevolle Katze und wird in ihrem Ruhestand die neue Familie verwöhnen. Liebe Zarina, wir danken Dir für ALLES und wünschen Dir und Deiner Familie eine lange, glückliche Zeit miteinander.

Die erneute Umstellung der Medikation scheint bei Buddy gut zu wirken. Er ist derzeit sehr entspannt und kuschelig.

17:30 Uhr komme ich mit Yaron von unserem gemeinsamen Spaziergang zurück. Unser abendliches Ritual beginnt. Yaron legt sich auf den Kratzbaum und lässt sich Fieber messen. Er hat Normaltemperatur. Anett versorgt sein Auge. Yaron kann es nicht mehr schließen und wir müssen es feucht halten und antibiotisch abschirmen. Ich reinige ihm seine Sabberschnauze und wir reden über unsere Pläne. Was hatten wir nicht alles vor? Die Zeit läuft uns davon! Wir werden die verbleibende Zeit gemeinsam intensiv nutzen. Ich gehe und richte die „Jugendherberge“ für uns Kerle her. Yaon und ich – ein Lotterleben wie im Hotel in Paderborn, als wir gemeinsam bei der » PETSs Tiermesse waren.

21:30 Uhr gehe ich mit Yaron eine ausgedehnte Pullerrunde. Dann ziehen wir uns in die Jugendherberge zurück. Yaron hat natürlich viel zu untersuchen. Es ist wie Zeitung lesen. :) Und… und? Mein Kumpel möchte doch tatsächlich unser Bett markieren. Mein deutliches NEIN akzeptiert er und geht zum Katzenklo. Yaron kommt zum Kuscheln ins Bett. Wir reden leise miteinander und schließlich schläft er schnurrend und zufrieden an meiner Seite ein. Eine Nacht mit YARON.

30.07.2023: Yaron hat in der Nacht den Teller leer gefressen. Er hat am Morgen 38,7 Grad Körpertemperatur und ich spritze ihm ein leichtes Medikament. Nach einer kurzen Runde geht er zurück in sein Chefzimmer. Yaron fällt das Laufen heute Morgen etwas schwer. Er ruht sich aus und möchte kein Frühstück.

Der Nacken von Zeno ist sehr gut abgeheilt. Er darf heute zurück in die Gruppe der Maine Coon Kater. Vorerst trenne ich die Rasselbande und Zeno hat Nobby, Nick und Buddy ju. als Gesellschaft.

Yaron möchte am Vormittag nicht spazieren gehen. Anett versorgt sein Auge und ich spritze sein Antibiotikum. Wie in den letzten Tagen regnet es gegen 12 Uhr heftig. Yaron schläft den Schlaf der Gerechten und schnarcht leise. 15 Uhr hat Yaron Normaltemperatur und wir gehen Spazieren. 17 Uhr spritze ich ihm sein Schmerzmedikament. 17:30Uhr geht es ihm sichtbar besser. Wir laufen eine Runde auf dem Feld. Ich habe den Eindruck, dass diese Spaziergänge auf dem Feld Yaron von seiner desolaten Situation ablenken. Er blüht regelrecht auf und läuft zügig.

Am Abend versorgen wir gemeinsam das Auge von Yaron. Es steht nun sehr deutlich hervor. Es sieht furchtbar aus. Yaron ist sehr geduldig und lässt uns gewähren. Er hat heute nichts gefressen. 21:30 Uhr gehe ich mit meinem Kumpel eine Runde im Hof, dann gehen wir gemeinsam in die Jugendherberge.

31.07.2023: In dieser Nacht hat sich Yaron auf den Kratzbaum zurückgezogen. Habe ich zu unruhig geschlafen und ihn gestört? Ich schlafe schlecht und werde zeitig wach. Yaron schläft und schnarcht leise. Wer schläft, hat keine Schmerzen. Ich verlasse leise die Jugendherberge.

7:30 Uhr fährt Marie mit Phila zum Tierarzt. Phila wird heute kastriert und darf bald ausziehen. » Lesen Sie mehr zum Thema Frühkastration bei Katzen.
Ich lasse mir aus der Tierarztpraxis ein Gel für das rechte Auge von Yaron mitbringen. Dieses Präparat wird zum Schutz der Augen, z. B. bei einer Operation, eingesetzt. Es schützt und hält das Auge feucht.

8:00 Uhr wecke ich meinen Kumpel. Er hat wieder nichts gefressen. Seine Temperatur ist fast normal. Na ja, ich weiß, dass 38,5 Grad derzeit zu hoch bei ihm sind. Ich spritze Yaron ein Medikament und versorge sein Auge mit dem Gel. Yaron möchte kein Frühstück und verzieht sich demonstrativ auf seinen Kratzbaum.

10:00 Uhr spritze ich meinem Kumpel sein Antibiotikum. Er möchte auch jetzt nicht spazieren gehen. Yaron scheint etwas lustlos und sehr müde zu sein. Die Temperaturkontrolle um 12 Uhr absolviert er im Halbschlaf. Aber Kuscheln geht immer! Yaron beginnt leise zu schnurren.

Nach Rücksprache mit der Tierärztin dosiere ich sein Schmerzmittel deutlich höher und spritze es bereits 14:30 Uhr. Mal sehen, ob Yaron später hinaus möchte.

Marie hat Phila wieder mit nach Hause gebracht. Die kleine Tochter von Yaron spielt sofort mit ihren Geschwistern und frisst mit Appetit.

15:30 Uhr gehe ich zu Yaron und zeige ihm sein Geschirr. Er weiß seit vielen Jahren, dass nun der Spaziergang ansteht. Yaron schaut, steht auf und kommt zur Tür. Anleinen und ab gehts. Das Laufen fällt ihm heute sichtlich schwerer, aber er zieht mich zielstrebig zum Gartentor. Wir sind bis 17:30 Uhr auf dem Feld unterwegs. Yaron hat ordentlich Kot abgesetzt und ich frage mich, wie das geht, wenn der Bursche nichts frisst.

18 Uhr hat Yaron Normaltemperatur. Er lässt sich geduldig von mir das Auge versorgen. Ich meine, es sieht deutlich besser aus. Heute stelle ich Yaron sein „Standardfutter“ hin. Unpüriert, aber mit reichlich Gelee. OH WUNDER! Yaron frisst mit Appetit und ich muss sogar nachlegen.

21:30 Uhr gehen wir die letzte Pullerrunde für heute. Yaron ist sehr agil und zügig unterwegs. Er hat sich an unser neues Domizil gewöhnt und zieht mich nach einer Stunde zur Jugendherberge. Ableinen, Auge versorgen, Fieber messen und dann verblüfft mich mein Freund. Er möchte Leckerlis. Die hat er schon seit Tagen nicht mehr gefressen. Er bekommt sie über das Futter gestreut. Yaron frisst und ich fülle den Teller erneut auf.

Wir sind noch bis weit nach Mitternacht miteinander beschäftigt. Heute war ein guter Tag und ich hoffe, dass noch einige gemeinsame Tage folgen.

Liebe Leser, ich finde keine passenden Worte, um diesen Maine Coon Report abzuschließen. Es ist für uns sehr schwer, die derzeitige Situation emotional zu bewältigen.

Ich möchte mich bei dem Team der » Tierarztpraxis am Hausberg in Pirna für die Unterstützung und Begleitung in dieser schweren Zeit bedanken. Ich bin dankbar für die Unterstützung unserer Freunde und der Mitglieder des » Maine Coon Castle Kanals bei Telegram.

Ihr / Euer
Jens Zierz