Maine Coon Report 02/2025
Katzenblog: Maine Coon News – Tagebuch eines Maine Coon Züchters
Ich bedanke mich bei allen Lesern von unserem Maine Coon Report. Offensichtlich werden die monatlich erscheinenden Berichte aus unserer Maine Coon Zucht von Katzenliebhabern gern gelesen. Ich freue mich über eine stetig wachsende Leserschaft und möchte mich für die freundlichen Kommentare bedanken.
02.02.2025: Die Maine Coon Kitten von Elena hatten heute das erste Mal Besuch. Die Hütte war voll und es fühlte sich an wie ein mini CastleLand Chattreffen. Kolja war der Star. Mila und Dina waren sehr bemüht, ihm diesen „Status“ streitig zu machen. Mini Ninja Mila gelang dies mühelos. Alle Katzenkinder wurden reichlich bespaßt und gekuschelt. Wir hatten alle eine schöne Zeit miteinander. Wir bedanken uns bei unseren Gästen.
03.02.2025: Wir hatten am Vormittag Besuch von unserer Tierärztin. Bei einigen Zuchtkatzen war die RCP Impfung fällig. Wie üblich waren die Probanden superlieb.
Daisy ruft nun öfter nach mir. Sie möchte im Sturdi „Probeliegen“ und gestreichelt werden. Wally liegt meist auf ihrem Thron und ignoriert unser Gemache. Natürlich bekommt auch meine schwarze Schönheit ihre Zuwendung. Gelegentlich habe ich den Eindruck, dass Wally etwas eifersüchtig ist. Ich besteche sie mit Extraleckerlis.
04.02.2025: Die Tür geht auf und die Vorstellung beginnt. Vormittags hat Anett die Stubentür geöffnet. Der Zugang zur Küche ist nur mit einem Babygitter, das einen großen Abstand zwischen den Stäben hat, abgetrennt. Die Katzengruppen stehen sich gegenüber. English Cocker Spaniel Charlotte tänzelt hin und her. Sie macht das Treiben verrückt. Charlotte liebt Katzenbabys und würde sooo gern mit ihnen spielen. Lea und Frieda sehen kurz nach den Kleinen und gehen wieder. Hana, die beste Hana des Universums, steht wie angewurzelt vor dem Gitter und glotzt die Kleinen mit feuchten Augen an. Bald, mein Schatz, bald …
Valentina ist schon wieder rollig und sehr mit sich selbst beschäftigt. Ula, mein Liebling Ula, gibt völlig unerwartet das Arschloch. Sie läuft problemlos durch die Gitterstäbe in die Stube und faucht die Kinder von Elena an. Die Maine Coon Babys stehen unerschrocken im Halbkreis um Ula herum und staunen sie unbeeindruckt an. Elena hebt kurz den Kopf und blickt auf das Schauspiel. Sie legt sich wieder hin und döst weiter. Ula wird nicht als Gefahr ernst genommen. Ula faucht und plustert sich auf. Die Katzenkinder machen … nichts. Lena dreht sich zuerst um und geht spielen. Ihre Geschwister folgen ihr. Ula steht ziemlich bedäppert da. Den Babys zu folgen, traut sie sich nicht. Anett erlöst sie und schafft sie wieder in die Küche.
Ich habe viel Zeit im Kittenzimmer bei Daisy und Wally verbracht. Die Mädels genießen diese gemeinsamen Stunden. Ich habe die Wurfutensilien kontrolliert und alles für die Geburt der Maine-Coon-Babys von Daisy vorbereitet. Ab 14:30 Uhr war Homeoffice bei Daisy im Wurfsturdi. Psst! Nicht meinem Chef petzen.
Kontrolle 17:00 Uhr. Die Kinder von Elena haben alle einwandfrei zugenommen. Wir füttern die Katzengruppen und reinigen die Katzentoiletten. Daisy und Wally bekommen heute Fleisch. Ich gehe in mein Büro und höre nach kurzer Zeit, wie sich Katzen schlagen. Ich will in die Stube rennen, aber der Rabatz kommt aus dem Kittenzimmer. Daisy sitzt verängstigt auf dem Katzenklo und Wally lässt von ihr ab, als sie mich sieht. Da viel schwarzes Fell herumliegt, hat sich Daisy wohl ordentlich verteidigt.
Ich habe das Gemache der Weiber so satt! Es hätte so gut werden können. Ich habe keine Ahnung, welcher Pups bei der lieben und geduldigen Wally quer sitzt. Nun gut. Minus eine Wally. Ich schaffe Wally einstweilen in die Jugendherberge. Bei der Reinigung des Kittenzimmers finde ich Bluttropfen. Prima! Das hat noch gefehlt. Ich untersuche Daisy gründlich, kann aber nichts Ungewöhnliches entdecken. Wir legen uns in den Sturdi. Daisy hat sich bereits beruhigt und streckt mir ihren prallen Bauch entgegen. Es rumpelt und pumpelt ordentlich. Es fühlt sich an, als ob ihre Katzenbabys ausgelassen spielen.
Wally wartet bereits hinter der Tür auf mich. Sie hält mir ein Schild entgegen. DAGEGEN! Wally mag nicht allein in der Jugendherberge sein. Geduldig lässt sie sich von mir untersuchen. Auch bei ihr ist scheinbar alles in Ordnung. Wir sitzen auf dem Bett, kuscheln und reden. Ich habe immer noch einen „dicken Hals“. Weißt Du, was Wally? Wally schaut mich aus ihren ausdrucksstarken Augen fragend an und maunzt leise. Ach, nichts … Eine Wally ist eine Wally! Der kann man nicht böse sein.
Kontrolle 22:00 Uhr. Wally geht es gut. Sie hat Kot und Urin abgesetzt und keinen Ausfluss. Daisy hat im Kittenzimmer den Thron von Wally eingenommen. Ich rufe sie und Daisy steigt vorsichtig herunter. Sie lässt sich geduldig kontrollieren. Alles gut. Nachtruhe.
06.02.2025: Um 7:30 Uhr hat Marie die Maine-Coon-Katze Nadja in der Tierarztpraxis abgegeben. Heute steht ihre Operation an. Wie bei all unseren Katzen, die ihre Zuchtkarriere beendet haben, wird ihr die Gebärmutter entfernt, um mögliche gesundheitliche Risiken in der Zukunft auszuschließen.
Gegen 08:30 Uhr ruft Daisy nach mir. Sie möchte Gesellschaft und bemuttelt werden. Wir legen uns in den Sturdi und Daisy kuschelt sich an mich. Nach kurzer Zeit schaut sie mich an und maunzt. Was hat sie? Daisy maunzt nachdrücklicher. Ich verstehe. Da habe ich doch tatsächlich das obligatorische Tütchen vergessen. Natürlich korrigiere ich sofort meinen Fehler. Daisy frisst zufrieden und schmatzt laut dabei. In ihren Augen lese ich die Aufforderung, zu bleiben.
Fressen, putzen und ab in den Sturdi zum Kuscheln. Sie streckt mir ihren prallen Babybauch entgegen. Es rumpelt und pumpelt. Die Kleinen machen wohl Frühsport. Ich kann deutlich mindestens fünf Katzenbabys fühlen. Daisy ist sehr entspannt. Obwohl heute ihr errechneter Wurftag ist, werde ich wohl noch ein oder zwei Tage warten müssen.
Die Geburt der Maine Coon Katzenbabys von Daisy. So ist das Leben …
Gegen 13:30 Uhr ruft Daisy nach mir. Sie erwartet mich bereits hinter der Tür vom Kittenzimmer und führt mich sofort zum Wurfsturdi. Daisy schmiegt sich an mich und beginnt, sonor zu schnurren. Wenig später „übt“ sie abstützen. Daisy sucht eine passende Position für die Geburt ihrer Kinder. Sie beginnt sich „einzuschnurren“ und schiebt vor. 14:05 Uhr beginnen die Wehen.
14:20 Uhr hat Daisy ihr erstes Maine Coon Baby geboren. Ich halte ein kleines Nichts von 68 g in der Hand. Das kleine Mädchen strampelt wild und beschwert sich lautstark. Habe ich mich verrechnet, ist es eine Frühgeburt? 15:05 Uhr folgt ihre Schwester mit nur 69 g.
Ich schaue in meine Unterlagen. Der Termin stimmt.
15:40 Uhr treibt Daisy einen roten Jungen aus. Auch er wiegt nur 83 g. Das nun Folgende mussten wir in all den Jahren als Maine Coon Züchter bis jetzt nicht ertragen. 16:00 Uhr kam das nächste Maine Coon Kitten tot zur Welt.
Ich legte Daisy die Hand auf den Bauch und spürte mehrere deutliche Vitalzeichen. Die Babys strampelten kräftig. Zwischen 16:30 Uhr und 23:50 Uhr hatte Daisy weitere sechs Totgeburten. Die toten Babys waren normal entwickelt. Sie hätten ein oder besser zwei Tage mehr im Leib der Mutter benötigt, um ihre Entwicklung abzuschließen. Ihre kleinen Lungen konnten sich nicht entfalten. Natur kann grausam sein!
Daisy war nach dem Geburtsmarathon völlig erschöpft, aber eine glückliche Mama. Sie kümmert sich sehr liebevoll um ihre Zwerge. Der Körper von Daisy hat sich wohl auf zehn Maine Coon Katzenkinder eingerichtet. Ihr Gesäuge ist prall und straff. Ihre Kinder haben Mühe, an die Zitzen zu gelangen. Wir werden Daisy und ihre Kinder unterstützen. Die nächsten Tage … Ich lass’ es. Es ist einfach traurig und frustrierend. Es war ein schwerer Tag – aber drei kleine Leben haben begonnen. Und das zählt. Daisy hechelt noch und hat gelegentlich Kontraktionen. Ich richte mich für die Nachtwache bei ihr ein. Das Mädel ist so dankbar.
Marie hat Nadja 15:00 Uhr in der Tierarztpraxis abgeholt. Die OP verlief ohne Komplikationen. Nadja hat einen schicken Body an und darf sich in einem Einzelzimmer erholen. Gegen 18:00 Uhr schaue ich nach Nadja. Die hat sich den Body ausgezogen und an der Naht geknabbert. Für diese Eierfaxen habe ich heute keine Zeit. Nadja bekommt ihren Willen und darf den Body auslassen. Ich bekomme meinen Willen und Nadja eine Tute. Irgendwie schaut sie sehr unzufrieden aus.
07.02.2025: Gegen 02:00 Uhr bin ich mir sicher, dass Daisy kein weiteres Baby austreiben wird. Sie hat sich beruhigt und beginnt sich zu entspannen. Ich serviere ihr ein kleines, leckeres Nachtmahl im Sturdi. So eine kleine Schippe Dreck ist doch etwas Feines. Daisy klappert zufrieden mit den Augen. Gegen 03:00 Uhr zieht Ruhe im Sturdi ein. Ich gehe schauen, ob mein Kopfkissen mich noch kennt.
Kontrolle 07:00 Uhr. Wenn es schlecht läuft, dann richtig. Das Gesäuge von Daisy ist weiter angeschwollen. Es ist prall und hart. Sie lässt sich geduldig untersuchen. Ich kann zum Glück keine Anzeichen für eine Mastitis erkennen. Die unteren Segmente sind weich und Daisy hat keine Schmerzen. Sie hat 39, 4 Grad Temperatur. Nach dieser Geburt ist das als normal zu betrachten. Die Babys haben abgenommen.
Nadja hat sich in ihr Schicksal ergeben und liegt traurig im Bettchen. Ja, ja. Solch eine Tute ist blöd. Artig nimmt sie ihre Tablette. Ein Frühstück möchte sie nicht.
Wally hat das „Schnaddelgen“ ihrer Mutter Daireen. Wie aus einem Maschinengewehr treffen mich die lautstarken, zornigen Salven Ihres Protestes. Wally ist in der Jugendherberge unzufrieden mit der Gesamtsituation. Die Aussicht ist doof und das Essen schmeckt nicht. Warum ist kein Animateur hier? Ich bin Wally of Maine Coon Castle – DAS steht mir zu! Wally lässt sich auch mit Leckerlis nicht beruhigen. Anfassen? Du willst mich anfassen? Na gut. Ein bisschen. Ein bisschen mehr hier oben. Nach kurzer Zeit liegt die schwarze Schönheit neben mir auf dem Bett und schnurrt zufrieden.
Nadja tut mir leid und deshalb nehme ich ihr am frühen Nachmittag die Tute ab. Nadja ist eine schlaue Maine Coon Katze. Ich hoffe, dass sie die Lektion gelernt hat. Nadja nutzt die „Freiheit“ für den Toilettengang und frisst ausgiebig. Nach einer Stunde kontrolliere ich die OP-Nacht. Habe ich ihre Intelligenz überschätzt oder ist es Trotz? Sie hat erneut geknabbert. Ach, Nadja. Tute wieder auf.
Kontrolle 17:00 Uhr. Daisy hat 39,3 Grad Körpertemperatur. Sie hat Kot und Urin abgesetzt und kaum Ausfluss. Das Gesäuge ist weiter leicht angeschwollen und sehr warm. Daisy ist nicht druckempfindlich. Die Katzenkinder haben wenige Gramm abgenommen.
08.02.2025: Kontrolle um 07:00 Uhr. Das Gesäuge von Daisy ist hart und heiß. Die Mädels haben weiter abgenommen und der Junge zwei Gramm zugenommen. Bisher haben wir kein Fläschchen gegeben, weil die Gefahr sehr groß ist, dass die Zwerge die Milch aspirieren und letztlich ersticken. Wir können und möchten natürlich nicht zusehen, wie die Kleinen verhungern. Wir diskutieren das Für und Wider. Anett hat sehr viel Erfahrung bei der Fütterung mit dem Fläschchen. Ich verstehe Ihre Bedenken. Mädel, DU bist MEINE Frau. Du kannst das! Gegen 09:00 Uhr gab es das erste Fläschchen für die Babys. Die Erstgeborene lag bereits teilnahmslos im Sturdi. Die beiden anderen Katzenkinder ließen sich nach der geduldigen Bemühung von Anett überreden, zu nubbeln.
Für das Gesäuge von Daisy haben wir eine homöopathische Behandlung begonnen. Die Erstgeborene schläft bei ihrer Mama und den Geschwistern.
Die zweite Mahlzeit gab es 11:00 Uhr. Wer schreit mich da fordernd an? Die Erstgeborene! Mit einer Affengeduld und viel Geschick konnte Anett die Kleine zum Saufen bewegen. Na ja, zumindest ein paar Tröpfchen hat sie aufgenommen. Ihre Geschwister waren deutlich williger. Die Babys bekommen alle zwei Stunden das Fläschchen angeboten.
Mittags habe ich das Schlafzimmer für Wally hergerichtet. Ihr Wurfsturdi steht „Charlottensicher“ in einem großen Kinderlaufstall. Ich habe Wally aus der Jugendherberge geholt und ihr alles gezeigt. Ist es richtig so? Ja, ja. Hauptsache wieder bei der Meute.
Im Katzengehege ruft Lisa laut nach einem Kater. Wenn Yaron vorbei läuft bietet sie sich an. Mein Kumpel schaut nur kurz, schnüffelt und läuft weiter. Lisa ist nicht sein Typ.
Kontrolle 17:00 Uhr. Die Maine Coon Kitten von Elena nehmen hervorragend zu. Die Truppe ist unerschrocken und neugierig. Kolja hat Ula mit Unterstützung seiner Mama gut im Griff.
Wir haben das homöopathische Medikament bei Daisy leicht überdosiert. Ich bilde mir ein, eine leichte Verbesserung zu ertasten. Die Kinder von Daisy haben zugenommen. Nicht viel, aber es ist ein guter Anfang. Das letzte Fläschchen gibt es 22:00 Uhr.
09.02.2025: Der Tag beginnt für mich bereits 05:30 Uhr. Wally hat geschissen und es stinkt infernalisch. Wahrscheinlich hat Anett einen unsichtbaren Geruchsfilter auf der Nase, denn sie schläft weiter. Ich beseitige das Übel im Katzenklo und geh Kaffee trinken. Ich hole Yaron eine halbe Stunde vor der üblichen Zeit zur Pullerrunde ab. Er ist wenig begeistert. Wir erleben gemeinsam einen wunderbaren Sonnenaufgang.
Kontrolle 07:15 Uhr. Wow! Das Gesäuge von Daisy ist weicher und deutlich abgeschwollen. Sie hat Normaltemperatur und klaren Ausfluss. Die Erstgeborene hat über Nacht wieder an Gewicht verloren. Ihre Geschwister haben etwas zugenommen. Alle nehmen bereitwillig das Fläschchen von Anett.
Nadja erhält ihre zweite Chance. Ich mache die Tute ab und serviere ein Frühstück. Das Mädel weiß, wie es geht. Sie schmiert, schmust und zeigt mir ihre Dankbarkeit.
Kontrolle 17:00 Uhr. Das Gesäuge von Daisy ist fast normal. Wir führen die Medikation noch zwei Tage weiter. Ihre Kinder haben zugenommen.
Nadja hat Kot und Urin abgesetzt. Sie hat Normaltemperatur und die OP-Naht sieht ausgezeichnet aus. Nadja hat „nachgedacht“ und benötigt keine Tute mehr. Sie frisst relativ wenig und vor allem, wenn ich dabei bin.
21:30 Uhr bekommen die Katzenkinder von Daisy ihr letztes Fläschchen für heute von Anett. Ich reiche Daisy ein Schälchen mit ReConvales Tonicum. Das Mädel schenkt mir einen ihrer unglaublich dankbaren Blicke und schlabbert zufrieden.
Kolja ist durch die Gittertür in die Küche gelaufen. Er steht mit einem Katzenbuckel und aufgeplustertem Schwanz vor Hana und Lea. Ein Katzenbaby! Hana möchte Kolja unbedingt all ihre Liebe zeigen. Der kleine Kolja sitzt vor der großen Hana und hebt das rechte Vorderpfötchen drohend. Nur gucken, nicht antatschen! Der Blick von Lea wird streng. Bevor sie Kolja maßregelt, nehme ich sie auf den Arm. Ich möchte, dass Hana ihren Katzenbaby-Moment auskosten kann. Nach ungefähr zehn Minuten liegt Kolja zwischen ihren Vorderpfoten und lässt sich verwöhnen. Hana hat die Augen leicht geschlossen und schnurrt laut. Sie ist im siebenten Himmel. Ich sitze mit Lea auf der Küchenbank. Sie hat sich an mich geschmiegt und schnurrt vor Wohlbehagen. Wir beobachten die beiden. Ein wunderbarer Tagesabschluss. Ein dickes Pflaster für den Kummer der vergangenen Tage.
10.02.2025: Ich habe den Kindern von Daisy gestern Abend Namen gegeben. Die Erstgeborene heißt Zina. Ihre Schwester Zarina und der rote Kater trägt den Namen Zain (der Anmutige). 07:00 Uhr werden die Babys gewogen und bekommen ihr erstes Fläschchen von Anett. Zina hat abgenommen und wiegt 55 g. Sie trinkt ordentlich und ist sehr mobil. Ihre Geschwister haben wenige Gramm zugenommen. Während Anett die Babys füttert, untersuche ich Daisy. Ihr Gesäuge ist normal und weich. Ich richte den Sturdi neu her und freue mich, wie sich Daisy das Tonicum schmecken lässt.
Wally macht, was alle werdenden Katzenmütter machen, die zitiert mich regelmäßig in ihren Wurfsturdi zum Kuscheln. Wally würde ich nicht heiraten. Sie quasselt ohne Ende.
Kontrolle 17:00 Uhr. Zina hat 6 g zugenommen. Ihre Geschwister nehmen kontinuierlich zu. Alle sind mobil. Daisy putzt ihre Kinder vorbildlich. Das letzte Fläschchen gibt es um 22:00 Uhr. Daisy bekommt von mir noch ein Schälchen ReConvales Tonicum.
11.02.2025: Am Morgen hat Zina ihre hart erarbeiteten 6 g wieder abgenommen. Sie spektakelt lautstark los, als Anett sie aus dem Wurfsturdi nimmt. Ah ja. Es gibt Frühstück. Zina trinkt ruhig aus dem Fläschchen und lässt sich anschließend zufrieden von ihrer Mama putzen. Zarina und Zain haben wenige Gramm zugenommen.
Das Leben mit Wally ist hart! Sie sieht aus, wie eine wunderschöne schwarze Maine Coon Katze. In Wirklichkeit ist sie ein Stinktier. Ihre Verdauung funktioniert einwandfrei, aber sie scharrt ihren Kot nicht zu. Ihr Raumduft-Design ist kaum zu ertragen. Wenn wir gemeinsam im Wurfsturdi liegen, dann lässt die schwarze Perle gelegentlich einen fahren. Als lebensrettende Maßnahme bleibt mir nur die Flucht. Wally läuft dann hinter mir her und beschwert sich lautstark. Was hast Du nur?
Kolja hat seinen Schwestern offensichtlich begeistert von seinem Ausflug in die Küche berichtet. Die Gruppen fangen an, sich zu mischen. Ula und Valentina sind gelegentlich in der Stube und spielen mit den Katzenbabys. Die Y3 Linge erkunden neugierig die Küche. Hana hat ein Problem. Sie würde gern in die Stube gehen, ist aber zu klopsiös und passt nicht durch die Gitterstäbe der Abtrennung.
Kontrolle 17:00 Uhr. Daisy hat Normaltemperatur und keinen Ausfluss mehr. Sie hat Kot und Urin abgesetzt. Das Gesäuge ist einwandfrei. Nun haben wir ein anderes Problem. Daisy hat keine Milch. Alles, was wirkt, hat auch eine Nebenwirkung. Wir wechseln die homöopathische Behandlung. Zina hat wieder das Gewicht von gestern Abend. Zarina hat gut zugenommen, aber es geht ihr nicht gut. Zain hat 11 g zugenommen.
12.02.2025: Bei einigen klingelt der Wecker, andere lassen sich von Musik wecken. Ich habe Wally. 03:18 Uhr werde ich von Wally’s miserablem Raumduft-Design aus dem Schlaf gerissen. Katzenklo reinigen und ordentlich lüften.
Leise gehe ich in das Kittenzimmer. Daisy schläft fest und bemerkt mich nicht. Ihre Kinder haben alle eine Tankstelle gefunden und sind bei der Arbeit. Ich freue mich über Zarina. Ihr geht es offensichtlich wieder gut. Zina liegt in der Mitte und macht den Milchtritt beim Saufen. Das sieht gut aus. Sie wird bei der Kontrolle zugenommen haben.
Fenster zu und Licht aus. Wally springt ungeniert zu mir ins Bett und kuschelt sich an mich. Ihr Schnurren lässt mich schnell einschlafen.
Kontrolle 07:30 Uhr. Daisy hält ihre Tochter Zarina zwischen den Vorderpfoten. Sie ist tot und die Leichenstarre hat bereits eingesetzt. Leise rede ich mit Daisy und nehme ihr Kind aus dem Sturdi. Zina hat abgenommen und möchte auch kein Fläschchen. Zain hat 11 g zugenommen. Nachdem ich die Unterlage im Wurfsturdi gewechselt habe, hält Daisy meine Hand fest. Ich setze mich zu ihr.
Mittags ist auch Zina eingeschlafen. Nach der Entwicklung in den letzten Tagen war es zu erwarten. Zarina und Zina leuchten als Sternchen nachts auf das CastleLand herab. Daisy tut mir leid. Die Katzenmutter benötigt viel Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Kontrolle 17:00 Uhr. Daisy protestiert, als ich Zain zum Wiegen aus dem Sturdi nehmen möchte. Sie läuft mir die wenigen Schritte zur Waage laut maunzend hinterher. Der Junge hat 11 g zugenommen. Daisy ist schneller wieder am Sturdi als ich. Sie liegt bereit für IHREN Jungen. Ihre Augen sind dunkel. Ich kann die Trauer sehen und lege mich zu den beiden. Ich streichle sie und merke, wie der Körper von Daisy sich entspannt. Sie gurrt und schnurrt. Vor Wohlbehagen oder für Zain? Ich bin eingenickt und wurde nach ungefähr 45 Minuten von Anett in die Realität zurückgerufen. In der Küche wartet Lea und Yaron hat auch nach dir verlangt.
13.02.2025: Daisy begrüßt mich mit einer Charmeoffensive. Zain hat über Nacht zugenommen. Ich bleibe ein wenig bei Daisy und schaue ihr beim Frühstück zu. Sie frisst mit Appetit, hat aber gerade nicht wirklich Zeit für mich. Sie muss sich putzen und Zain ruft bereits nach ihr.
Am späten Vormittag tauschen Daisy und Wally die Zimmer. Gemeinsam mit Anett putze und räume ich. Wir sind ein eingespieltes Team. Mit Anett habe ich mehr als nur eine Frau an meiner Seite. Sie ist mir gerade in schweren Zeiten eine verlässliche Partnerin. Ich höre an dieser Stelle mal lieber auf, zu schreiben. Wenn sie das liest, startet sie zum Höhenflug. Weiber …
Daisy begutachtet flüchtig ihr neues Reich und legt sich zu Zain in den Sturdi. Der Junge hat Hunger. Wally untersucht jeden Winkel im Kittenzimmer. Was hat sie nur? Die schwarze Perle sucht Daisy. Keine Daisy, kein Problem! Wally steigt auf ihren Thron, gähnt herzhaft und macht ein Nickerchen.
Kontrolle 17:00 Uhr. Zain hat sein Soll fast erreicht. Er ist heute sieben Tage alt und hat sein Geburtsgewicht fast verdoppelt. Daisy hat sich schnell eingerichtet und fühlt sich offensichtlich wohl.
Am Abend ruft Wally nach mir. Sie dirigiert mich zum Wurfsturdi und reckt mir ihren Babybauch entgegen. Mach mal … Wally ist absolut passiv und möchte einfach gestreichelt und bemuttert werden. Bevor ich das Zimmer verlasse, kontrolliere ich das Katzenklo. Jetzt fühle ich mich mächtig veralbert. Das Stinktier hat geschissen und ordentlich zugescharrt. Unglaublich!
14.02.2025: Daisy ist in der Nacht umgezogen. Sie hat sich den gleichen Platz auserkoren, den bereits Elena mit ihren Babys geliebt hat. Zain liegt auf der blanken Dielung. Er ist warm und hat zugenommen. Anett legt eine Babydecke auf den Platz und bekommt das berühmte Daisy Augenklappern geschenkt.
Wally hat heute ihren errechneten Wurftag. Sie vereinnahmt mich völlig. Wir liegen oft lange gemeinsam im Wurfsturdi. Am frühen Nachmittag ist klar, heute kommen keine Katzenkinder zur Welt.
Daisy hat einen Knacks abbekommen. Sie bewegt sich nur für den Toilettengang von ihrem Sohn weg. Ich reiche dem Mädel ihr Futter in der Ecke und bleibe bei ihr, bis sie ordentlich gefressen hat. Etwas später gibt es noch Tonicum und zur Nacht serviere ich ein Katzensüppchen. Daisy genießt meine Betreuung.
Kurz nach Mitternacht verabschiede ich mich von Wally. Mein Wecker klingelt um 05:00 Uhr zur Kontrolle.
15.02.2025: 05:00 Uhr werde ich bereits von Wally erwartet, schnatternd begleitet sie mich zum Sturdi, Mädel, was hast du in der kurzen Zeit alles erlebt? Ist ein UFO gelandet? Halt doch mal den Sabber. Ich kontrolliere sie. Alles ist gut, in den nächsten Stunden kommen keine Babys. Mein Bett wartet.
Daisy liegt wie angeklebt auf ihrem Platz. Das Frühstück von Anett wird ignoriert. Zain stagniert. Er hat nicht zugenommen. Wally spektakelt im Kittenzimmer. Ich laufe zu ihr – Wally Babys? Wally möchte Streicheleinheiten. Später … Ich nehme den Futterteller und setze mich zu Daisy. Nur halb aufgerichtet, damit Zain weiter saufen kann, beginnt sie leise schnurrend zu fressen. Gelegentlich trifft mich ein dankbarer Blick. Daisy frisst langsam und bedächtig. Es scheint, als ob sie unsere gemeinsame Zeit etwas ausdehnen möchte.
Kräftige männliche Maine Coon Kitten werden geboren. Die schwarze Maine Coon Katze Wally wird Mama.
Kurz vor 12:00 Uhr ruft Wally sehr nachdrücklich. Die schwarze Perle entwickelt einen fordernden Ton in entsprechender Lautstärke. Jawohl, sofort, ich eile … Wally hat nicht grundlos gerufen. Der Geburtsvorgang ist eingeleitet. Die große Fruchtblase ist geplatzt. Wally möchte den kompletten Service und lässt sich von mir das Hinterteil abtrocknen. Den Rest putzt sie selbst trocken, nachdem ich den Wurfsturdi wiederhergerichtet habe. Nun ist definitiv Wally Zeit. Sie kuschelt sich im Sturdi an mich.
Gegen 13:00 Uhr beginnen die ersten Wehen. Wally beginnt die passende Position zu suchen, um sich beim Austreiben der Katzenbabys gut abstützen zu können. Dann beginnt sie sich „einzuschnurren“.
Katzen schnurren während der Geburt, um ihre Schmerzen zu regulieren, bzw. zu lindern. Gleichzeitig hilft das sanfte Vibrieren ihren neugeborenen, noch blinden und tauben Kätzchen, den Weg zur Milchquelle zu finden.
Kurz nach 14:00 Uhr begann Wally vorzuschieben und die Presswehen begannen.
14:31 Uhr hat Wally ihren ersten Sohn geboren. Wally hätte meine Unterstützung nicht benötigt, verlangte aber meine „Mitarbeit“. Geduldig und aufmerksam beobachtete sie die Erstversorgung des Kleinen. 16:45 Uhr wurde der dritte Junge geboren. Wally ist eine glückliche Mama, die sich hingebungsvoll um ihre Maine Coon Kitten kümmert.
Kontrolle 17:00 Uhr. Die Kinder von Elena haben prächtig zugenommen und toben wie die Wilden durch die Stube. Die Kleinen sind alle in Oma Hana verliebt und lassen sich von ihr verwöhnen. Hana ist glücklich.
Zain hat 9 g zugenommen. Daisy verpämpelt ihn von vorn bis hinten. Ich werde sehr kritisch beobachtet, wenn ich mir ihren Sohn genau anschaue.
Wally hat kurz nach 20:00 Uhr die letzte Nachgeburt ausgetrieben. Ich habe den Sturdi neu hergerichtet und ihr etwas Futter gereicht. Wally ist im Mama-Modus.
Kontrolle 22:00 Uhr. Da mein Freund heute etwas zu kurz gekommen ist, besuche ich zuerst Yaron. Der Bursche gähnt herzhaft und schläft weiter. Die Botschaft ist deutlich.
Ula und Valentina liegen bei den Y3-Lingen in der Stube. Ronny schläft auf dem Sofa und in der Küche haben es sich Hana und Lea auf der Bank gemütlich gemacht. Pepa ist rollig und ruft im Katzengehege laut durch die Nacht. Im Zimmer der Mädels herrscht himmlische Ruhe. Alles schläft.
Wally döst leise schnurrend im Wurfsturdi. Sie hat sich lang ausgestreckt und ihre Jungs tanken Lebenssaft aus der Milchbar. Ihr langer, buschiger Schwanz liegt wärmend über ihren Kindern. Ich genieße dieses friedliche Bild.
Daisy hat kein Abendbrot zu sich genommen. Ich mische ein Döschen „Dreck“ unter ihr Futter und setze mich zu ihr. Daisy möchte zuerst gestreichelt werden, dann beginnt sie bedächtig zu fressen.
16.02.2025: Zain hat 10 g zugenommen. Daisy kommt nicht zum Frühstücksteller. Der Frühstücksteller kommt zu Daisy und ich setze mich zu ihr. Nun frisst sie gemächlich. Aus der Nummer werde ich vorerst nicht herauskommen. Daisy benötigt Zeit und Zuwendung.
Wally hat Normaltemperatur und wenig Ausfluss. Sie frisst mit Appetit und Anett muss nachlegen. Ihre Kinder spektakeln, als Anett sie zum Wiegen aus dem Sturdi nimmt. Wally interessiert das nicht. Die dürfen das. Die Maine Coon Babys von Wally haben bereits zugenommen.
Kontrolle 17:00 Uhr. Zain hat nicht zugenommen. Der Kleine ist mobil und fit. Daisy bekommt ihr Schälchen Tonicum.
Die Kinder von Wally haben gut zugenommen. Wally hat bereits klaren Ausfluss und Urin abgesetzt.
17.02.2025: Zain hat 12 g zugenommen. Heute füttere ich Daisy nicht extra. Die Katzenkinder von Wally haben gut zugenommen.
Marie war mit Nadja beim Tierarzt. Nadja wurde untersucht und die Fäden wurden gezogen. Es sieht alles perfekt aus. In den nächsten zwei Tagen muss sie noch in „Einzelhaft“ ausharren.
Gegen Mittag war Anett mit den Y3 Lingen beim Tierarzt. Die Katzenbabys absolvierten ihre U2-Untersuchung und erhielten ihre zweite Impfung. Das Prozedere wurde dokumentiert. Die Protokolle der U1 und U2 Untersuchung sind Bestandteil der Abgabemappe, die jedes Maine Coon Kitten bei seinem Auszug mitbekommt.
Kontrolle 17:00 Uhr. Die Y3 Linge sind wie erwartet etwas „schaumgebremst“. Sie fressen schlecht und schlafen viel. Wir werden sehen …
Zain hat ordentlich zugelegt. Daisy bettelt, wie nur Daisy betteln kann. Sie hat kein Nassfutter gefressen. Ich setze mich mit dem Teller zu ihr. Nun schmeckt es dem Mädel.
Wally hat Kot und Urin abgesetzt. Sie ist tiefenentspannt und frisst mit Appetit, während wir ihre Kinder wiegen und kontrollieren. Die Babys haben zugenommen.
18.02.2025: Bei der morgendlichen Kontrolle bleibt Wally im Sturdi liegen. Das ist ungewöhnlich. Wir messen ihre Temperatur. Sie hat 40,2 Grad Fieber. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt bekommt sie von mir Medikamente und 0,1 ml FS gespritzt. Ihre Kinder haben sehr gut zugenommen.
In der Stube toben die Y3 Linge wie gewohnt herum. Nachts haben sie den Futterteller leer geputzt. Das sieht gut aus.
Daisy mag ihr Frühstück nicht allein fressen. Gut, dann nicht. Zain hat ordentlich zugenommen.
Anett hat 10:00 Uhr die Temperatur von Wally kontrolliert. Ihre Körpertemperatur beträgt 39,2 Grad. 13:15 Uhr kontrolliere ich Wally. Sie hat wieder leichtes Fieber. Ich spritze ihr dieses Mal 0,25 ml FS.
Kontrolle 17:00 Uhr. Wir betreten das Kittenzimmer und Wally kommt aus dem Sturdi geflitzt und schnattert. Ihr geht es deutlich besser. Ihre Körpertemperatur beträgt 39 Grad. Die Jungs haben, wie erwartet, nur sehr wenig zugenommen.
Zain hat heute nichts zugenommen. Daisy hat ihr Futter nicht angerührt. Hm … das will ich genauer wissen. Ich mische ein halbes Tütchen unter das alte Futter und setze mich zu ihr in die Ecke. Daisy würde nie „altes“ Futter fressen. Heute in meiner Gesellschaft scheint es besonders lecker zu schmecken. Sie frisst langsam, aber mit Appetit fast den Teller leer.
Nach meinem Kontrollgang um 22:00 Uhr bekommen Daisy und Wally ein Katzensüppchen. Wally hat Normaltemperatur. Das Medikament, das ich Wally gespritzt habe, wirkt ca. 12 Stunden. Ich stelle mir den Wecker.
19.02.2025: 03:00 Uhr kontrolliere ich die Körpertemperatur von Wally. Die schwarze Perle ist wenig amüsiert und hält meine nächtliche Störung für höchst überflüssig. Bei diesem Verhalten hätte ich mir das Messen auch schenken können. Aber was muss, das muss! Wally hat 38,2 Grad Normaltemperatur. Prima!
Am Morgen kontrolliert Anett die Katzenkinder. Zain hat 12 g zugenommen und Daisy bekommt ihr Frühstück in der Ecke serviert. Die Jungs von Wally haben gut zugenommen. Wally schluckt artig ihre Tablette.
Nadja darf heute wieder in die Gruppe der Maine Coon Katzen. Nach kurzer Zeit läuft alles wie gewohnt. Nadja stänkert und sorgt für Unruhe. Marie verbringt den Vormittag als Friedensrichter bei den Mädels.
20.02.2025: Daisy und Zain machen mir Sorgen. Daisy frisst ihr Feuchtfutter nur, wenn ich mich dazusetze. Ich habe den Eindruck, dass Daisy sehr wenig Milch hat. Ich pimpe mit Tonicum und Kittenmilch. Zain nimmt nur wenig zu. Der Junge ist mobil und beginnt zu krabbeln.
Bei Wally läuft alles rund. Ihre Kinder nehmen gut zu und ich erhalte immer einen aktuellen Statusbericht von ihr, wenn ich das Zimmer betrete.
Lexy ist mit Alex in das „Hochzeitszimmer“ eingezogen. Kurz nacheinander darf sich Alex mit den wunderschönen Schwestern, Lisa und Lexy, vergnügen. Ich bin ein wenig neidisch auf Alex.
Nadja ist eine liebenswerte Maine Coon Katze. Anhänglich, verschmust und sehr loyal zu Menschen. Bei ihren Artgenossen ist sie eine Arschkrampe! Sie stänkert und jagt. Nadja ist eine geschickte und durchsetzungsstarke Katze. Leider gewinnt sie immer. Daireen ist bedauerlicherweise keine Hilfe und so verbringt Marie viel Zeit in der Gruppe der Maine Coon Katzen als Friedensrichterin.
21.02.2025: Zain hat am Morgen nur wenige Gramm zugenommen. Daisy steht neben ihrem Jungen und wartet auf mich. Nach dem obligatorischen Kampfkuscheln lässt sie sich das Frühstück schmecken. Die Zeit verrinnt … ein gelegentlicher Kontrollblick und ein leises Miau halten mich bei ihr.
Bei Wally ist alles in Ordnung. Sie frisst sofort und lässt sich auch vom Geschrei ihrer Jungs beim Wiegen nicht ablenken. Ihre Kinder haben zugenommen.
Kontrolle 17:00 Uhr. Zain hat nur 5 g zugenommen. Er sucht und arbeitet an der Milchbar von Daisy. Anett hat ihm ein Fläschchen angeboten. Das möchte er nicht. DU bist nicht meine Mama!
Die Kinder von Wally haben ordentlich zugelegt. Wally ist wie immer tiefenentspannt, schnattert aber ohne Ende. Ich überlege, ob ich Wally Zain „unterschiebe“. Wie wird es Daisy dabei gehen?
Wir sitzen abends in der Küche. Plötzlich schreckt Frieda aus dem Schlaf auf. Sie faucht imaginäre Feinde an und rennt scheinbar desorientiert durch die Küche. Auf dem Arm von Anett beruhigt sie sich langsam. Frieda hat Normaltemperatur und ihre Schleimhäute sind gut durchblutet. Sie ist nicht druckempfindlich, ihre Pupillen sind erweitert. Nach einiger Zeit bringe ich Frieda in ein separates Zimmer. Frieda reagiert ausgezeichnet auf ihren Namen und frisst sofort das angebotene Feuchtfutter. Ich werde das alternde Mädel in den nächsten Tagen genau beobachten.
22.02.25: Gegen 03:00 Uhr schaue ich nach Frieda. Sie liegt auf dem Fensterbrett und möchte zu mir kommen. Frieda bewegt sich unsicher. Ich lege sie in ein weiches Katzenbett. Ihre Pupillen sind nicht mehr geweitet. Nach einigen Streicheleinheiten schläft sie ein.
Zain hat wieder nur wenige Gramm zugenommen. Heute macht der Kleine Rabatz. Hat er Hunger?
Frieda hat offensichtlich Schmerzen. Ich denke, sie hat Probleme bei der Lendenwirbelsäule. Ich gebe ihr ein starkes Schmerzmedikament zur Entlastung.
Yaron schläft noch und hat wenig Verständnis, als ich ihn zur Pullerrunde wecke. Der Bursche bestraft mich mit einer Extrarunde durch den kalten Morgen.
Die Kinder von Wally haben sehr gut zugenommen. Ich bringe Zain zu Wally. Wie erwartet, schaut Wally kurz auf den „Neuen“ und beginnt ihn zu putzen. Angeleckt ist angeleckt. Zain gehört sofort dazu. Er strampelt und schubst die anderen Kitten zur Seite. Er hat die freie Auswahl und findet doch keinen passenden Platz an der Milchbar. Wally ist sehr geduldig. Wir werden sehen … sollte Zain heute Nachmittag nicht zugenommen haben, dann bekommt Daisy ihren Sohn zurück.
Daisy! Meine Daisy bekommt das volle WellnessTröstProgramm. Ein leckeres Frühstück, etwas Tonicum und viele Streicheleinheiten. Daisy lässt sich widerwillig kämmen, genießt aber das Bürsten danach. Anschließend liegt Daisy auf ihrer Decke und schaut mich erwartungsvoll an. Wo ist Zain? Ich verlasse leise den Raum.
Wally und ihre Jungs sind unglaublich. Zain erlebt die Wärme eines Kittenhaufens. Alle liegen eng beieinander und/oder übereinander. Wenn Wally sich zum Stillen lang hinlegt, dann leuchtet Zain aus Wally’s dunkler Bande heraus. Friede, Freude, Eierkuchen. Es ist schön und ergreifend, wie ein alter, kitschiger Liebesfilm.
Kontrolle 17:00 Uhr. Zain hatte einen tollen Tagesausflug, aber nichts zugenommen. Er wirkt deutlich größer als seine Kumpels, wiegt aber inzwischen weniger. Die Jungs von Wally haben ordentlich zugenommen.
Daisy sieht mich mit ihrem Jungen in das Zimmer kommen. Sie maunzt, rennt und liegt bereit für IHREN Zain. Der Junge wird beschnüffelt und gewaschen. Zain findet sofort einen Platz an der Milchbar und beginnt zu nuckeln. Ich setze mich zu Daisy und serviere das Menü. Als Amuse-Gueule werden luftgetrocknete Stücke vom Huhn gereicht. Anschließend beginnt das Menü mit einem Schälchen Tonicum. Ich halte inne. Was schnurrt so leise? Zain liegt an der Milchbar und ich höre den Kleinen zum ersten Mal wohlig schnurren. Das Hauptgericht besteht aus Hühnchen mit Hähnchenfleisch und einer Prise Felix Hühnchen. Ein Mensch ohne Katzen bekommt beim Lesen Knoten im Hirn und kann dieses Dreierlei nicht verstehen.
Daisy liebt französische Tischmanieren und lässt sich reichlich Zeit bei der Einnahme ihrer Mahlzeit. Wenn ich mich wegbewege, hört sie auf zu fressen und ruft nach mir. Sitze ich artig bei ihr, dann frisst sie ordentlich weiter. Daisy hat mich gut erzogen. Zur Belohnung bekomme ich ab und an einen sehr liebevollen Blick von ihr geschenkt.
Kontrolle 22:00 Uhr. Frieda hat Urin abgesetzt und gefressen. Die Mama von Buddy weiß, dass sie Sonderrechte hat. Frieda möchte eine Massage und Streicheleinheiten.
Wally schläft bereits mit ihren Kitten im Sturdi. Daisy bekommt ein Nachtmahl gereicht. Ich bin neugierig und wiege Zain. Wow! Er hat 6 g zugenommen.
23.02.2025: Frieda geht es besser. Sie läuft wieder sicher durch das Zimmer und ist weniger schmerzempfindlich. Ich gebe ihr trotzdem ein Schmerzmittel.
24.02.2025: Wally und ihre Maine Coon Babys zu beobachten, ist Freude pur. Ihre Kinder nehmen sehr gut zu und Wally ist eine perfekte Katzenmama.
Zain nimmt kontinuierlich wenige Gramm zu. Daisy hütet ihn wie ihren Augapfel. Wir veranstalten das gleiche Daisy-Brimborium wie in den letzten Tagen.
Ich habe Nadja und Lexy kontrolliert. Die Maulhöhle sieht bei beiden makellos aus. Die Behandlung ist ein voller Erfolg. Ich klopfe mir selbst auf die Schulter.
25.02.2025: Anett hat die Kinder von Elena in der Tierarztpraxis abgegeben. Die Y3 Linge haben heute ihren Termin zur Frühkastration.
Ich beginne mein morgendliches Ritual mit Daisy und amüsiere mich über Zain. Der kleine Bursche drängelt bei seiner Mama und klettert auf den Futterteller. Das Wiegen ist ernüchternd. Zain hat nichts zugenommen.
Wally macht, was meine schwarze Schönheit immer macht. Sie kaut mir ein Ohr ab und verbreitet gute Laune. Wally kackt Haufen wie eine Dogge und scharrt sorgfältig zu. Den Duft der weiten Welt möchte sie ihren Kindern wohl nicht zumuten. Ihre Jungs haben prima zugenommen.
Kurz nach 15:00 Uhr hat Marie die Y3 Linge aus der Tierarztpraxis abgeholt. Die Kitten haben den Eingriff gut überstanden und sind bereits wieder sehr munter. Dina hat bereits beim Tierarzt an der OP-Naht geknabbert. Sie trägt einen viel zu großen Body. Anett zaubert aus unserem Bestand einen passenden Body für die kleine Katzenlady hervor. Erhobenen Hauptes stolziert die kleine Motte davon.
Kontrolle 17:00 Uhr. Bei Wally ist alles gut. Zain hat heute nur 3 g zugenommen. Langsam verstehe ich nicht mehr, wie das überhaupt funktioniert. Der Junge ist munter, agil und bewegt sich gut.
Kontrolle 21:00 Uhr. Kolja tobt mit seinen Schwestern durch die Stube. Die OP-Nähte bei den Mädels sehen gut aus. Alle haben mit Appetit gefressen.
22:30 Uhr serviere ich Wally und Daisy ihr Nachtmahl. Daisy frisst schnurrend ihr Tütchen. Ich bin neugierig und wiege Zain. Wow! Der Banause beendet den Tag mit einer Gewichtszunahme von 6 g. So etwas Verfressenes! Wer soll das nur bezahlen?
26.02.2025: Der Zustand von Frieda gefällt mir nicht. Ich habe Tierphysiotherapeut Atanas Bakardjiev geschrieben und gebeten, sie zu untersuchen. Ich hatte völlig vergessen, dass Atanas Urlaub hat. Kein Problem, schrieb er mir zurück. Mein Flieger landet gegen 13:00 Uhr. 16:45 Uhr hat Atanas Frieda untersucht. Drücken hier, kneten da, ein leises Gespräch mit der Patientin und die Untersuchung war abgeschlossen. Frieda hat einen eingeklemmten Halswirbel und das linke Ohr ist von ihrem Schnupfen verstopft. Wir haben das Ohr gespült und Atanas hat Frieda behandelt. Abschließend habe ich ihr eine Dosis Vitamin B12 gespritzt. Frieda geht es deutlich besser! Atanas … was soll ich dazu sagen? Es gibt Sachen, die man nicht kaufen kann. Man bekommt sie und nimmt sie dankbar entgegen.
Kontrolle 18:00 Uhr. Die Y3-Linge haben ordentlich zugenommen. Die OP-Nähte der Mädels sehen gut aus. Dina stolziert wie eine Prinzessin in ihrem himmelblauen Body durch die Stube.
Daisy hat heute kaum gefressen. Sie hat Kot und Urin abgesetzt und Normaltemperatur. Die Milchbar ist leer. Zain hat 2 g abgenommen. Und bei Wally? Was für eine Frage. Es läuft perfekt.
27.02.2025: Frieda geht es deutlich besser. Sie hat das frühlingshafte Wetter genutzt und ist lange durch das Katzenfreigehege spaziert. Die Spülung ihrer Ohren fand sie erwartungsgemäß absolut doof. Anett und Marie hatten einige Mühe das blaue Stück Seife festzuhalten.
Kontrolle 17:00 Uhr. Die Kinder von Elena haben gut zugenommen. Die OP-Nähte der Mädels sehen optimal aus. Bei Lena und Dina beginnt sich etwas Wundsekret zu sammeln.
Heute wartet Wally bereits hinter der Tür vom Kittenzimmer. Während Anett die Babys wiegt, rattert Wally ihren Statusbericht herunter. Wozu wiegst Du? Ich mache das perfekt! Ja, Wally, Deine Kinder haben hervorragend zugenommen.
Daisy bekommt ihr zweites Schälchen Tonicum und frisches Katzenfutter. Zain ist heute drei Wochen alt und wiegt 263 g. Er nimmt kontinuierlich, aber nur wenige Gramm zu. Zain ist für mich ein Mysterium. Er scheint von Luft und vor allem Liebe zu leben.
Bei allem Affenzirkus, den ich veranstalte, hat Daisy dennoch kaum Milch. Zain lehnt das Fläschchen ab und hat sich auch an der Milchbar von Wally nicht bedient. Alles blöd, außer bei Mama. Heute hat Anett versucht, ihm Kittenfutter anzubieten. Ohne Erfolg. Daisy hat es geschmeckt.
28.02.2025: Zain schläft friedlich bei seiner Mutter. Der Bursche hat über Nacht nichts zugenommen. Ich beginne mein Daisy-Ritual. Für den Kleinen habe ich einen Teller Kitten Pâtée dabei. Zain schnüffelt interessiert und entscheidet sich DAGEGEN. Ich hoffe, dass der kleine Sturkopf bald beginnt, selbstständig zu fressen. Vorläufig kann ich nur Daisy pimpen und auf ein paar Tröpfchen Milch für Zain hoffen.
Am späten Vormittag steht die letzte nachgeburtliche Kontrolle bei Wally an. Wally hat Einwände und trägt diese lautstark vor. Wally halt still. Wally? Wally! Wir sind uns einig. Es ist nicht schön. Artig lässt sich Wally Fieber messen. Wally hat Normaltemperatur. Das Gesäuge ist gut gefüllt und weich. Die Augen sind klar und ihre Schleimhäute gut durchblutet. Die Lymphknoten im Hals- und Lendenbereich sind nicht prominent. Wally hat den Mama-TÜV bestanden.
Kontrolle 17:00 Uhr. Die OP-Nähte der Töchter von Elena sehen gut aus. Bei Lena und Mila hat sich kein zusätzliches Wundsekret gebildet. Kolja wird frech, wie Oskar. Er sitzt vor Anett, macht ihr schöne Augen und schiebt mit der Vorderpfote langsam die Medikamente der Mädels vom Tisch. Vor dem Burschen ist nichts sicher.
In Wally’s Wunderland läuft es wie von selbst. Ihre Maine Coon Katzenbabys haben sehr gut zugenommen. Wortgewandt weist sie uns als ihrem Servicepersonal die zu erledigenden Arbeiten zu. Sie liegt auf ihrem Thron und kommentiert jeden Handgriff. Hallo! Willst Du gehen? Hast Du nicht etwas vergessen? Sie steckt sich lang auf ihrem Thron aus und genießt ihre Massage. Meine schwarze Perle ist mit all ihren Macken unglaublich liebenswert.
Zain hat 8 g zugenommen. Mein frisches Kitten Pâtée wird wieder abgelehnt und ausgespuckt. Daisy findet es lecker und frisst den Teller leer. Während sie das ReConvales Tonicum als Nachtisch säuft, gräbt und nuckelt Zain an ihrer Milchbar.
Wenn ich Zain voller Zweifel und Sorgen beobachte, er mich aus seinen Knopfaugen anschaut und auf mich zu krabbelt, dann muss ich nur wenige Schritte in die Stube gehen. Kolja, mein blaues Sorgenkind, saust dort mit 1000 PS durch die Weltgeschichte und kann vor Kraft kaum laufen. Den Kampf durften wir gewinnen! Also kleiner Zain, Du bist ein CastleBoy. Straff Dich mal und kämpfe mit.
Liebe CastleLand-Fans und Freunde, geneigte Leserinnen und Leser,
der Februar war für uns eine herausfordernde Zeit. Als langjährige Maine-Coon-Züchter haben wir routiniert unseren Alltag gemeistert. Die emotionalen Belastungen haben uns einmal mehr gezeigt, dass unsere Entscheidung vor vielen Jahren die richtige war. Wir stehen als Partner füreinander ein – in guten wie in schlechten Zeiten. Natürlich gibt es auch bei uns gelegentlich Meinungsverschiedenheiten. Manchmal würde ich meine Frau Anett am liebsten auf den Mond schießen und guten Flug hinterherrufen. Aus Reibung entsteht Wärme. Ich würde ihr Sicherungsseil niemals loslassen.
Besonders Daisy hat mich in den vergangenen Wochen beschäftigt. Sie benötigt viel Liebe und Zuwendung. Unsere intensive gemeinsame Zeit hat ihr Verhalten spürbar verändert. Vielleicht erzähle ich im nächsten Blogbeitrag mehr darüber.
Bleiben Sie Maine Coon Castle gewogen. Der nächste Maine Coon Report erscheint am 01.04.2025 in unserem Maine Coon Blog.
Wie immer freue ich mich auf Eure / Ihre Meinungen und Anregungen. Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag oder schreiben Sie mir eine E-Mail.
Ihr / Euer
Jens Zierz
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Hallöchen,
für was steht denn FS bei der Injektion, als Wally Fieber hatte?
Liebe Grüße
FS ist die Abkürzung für Fiebersenker. Die von mir eingesetzten Arzneimittel nenne ich bewusst nicht genauer. Ich möchte Missverständnisse beim Leser vermeiden.