Die SUC-Therapie für nierenkranke Katzen
Die SUC-Therapie ist eine spezielle unterstützende Behandlung für Katzen, die zur Unterstützung bei chronischen Erkrankungen, insbesondere chronischer Niereninsuffizienz (CNI), eingesetzt wird.
Sie besteht aus drei Hauptkomponenten: Solidago, Ubichinon, und Coenzyme, daher der Name SUC. Diese homöopathischen Mittel sollen die Nierenfunktion stärken, den Stoffwechsel unterstützen und die Entgiftungsprozesse im Körper fördern.
Was ist die SUC-Therapie genau?
Die SUC-Therapie wurde speziell entwickelt, um Katzen zu unterstützen, die unter chronischen Erkrankungen leiden, vor allem an Nierenproblemen. CNI ist eine der häufigsten Krankheiten bei älteren Katzen, und sie schreitet oft langsam und schleichend voran. Häufige Symptome von CNI sind übermäßiger Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Gewichtsverlust. Die Niere kann nicht mehr richtig entgiften, was den Körper belastet und langfristig zu weiteren Problemen führen kann. Hier setzt die SUC-Therapie an:
- Solidago (Goldrute): Goldrute wird traditionell als Heilmittel für die Niere verwendet und soll die Entgiftungsprozesse im Körper anregen. Sie hat eine leicht harntreibende Wirkung, was helfen kann, Schadstoffe schneller aus dem Körper zu spülen und so die Niere zu entlasten.
- Ubichinon: Ubichinon, auch bekannt als Coenzym Q10, ist eine Substanz, die natürlich im Körper vorkommt und an der Zellenergieproduktion beteiligt ist. Es hilft, den Zellen mehr Energie bereitzustellen, was besonders wichtig ist, wenn der Körper mit chronischen Krankheiten zu kämpfen hat. Die zusätzliche Energie kann der Niere helfen, effizienter zu arbeiten.
- Coenzyme: Die Kombination verschiedener Coenzyme ist in der Therapie enthalten, um die Zellfunktionen allgemein zu verbessern und den Stoffwechsel zu unterstützen. Coenzyme spielen in vielen biochemischen Prozessen des Körpers eine Rolle, und die Idee ist, den Organismus ganzheitlich zu stärken und so die Belastungen der Krankheit besser bewältigen zu können.
Wann wird die SUC-Therapie bei Katzen angewendet?
Die SUC-Therapie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn eine Katze bereits eine diagnostizierte CNI oder andere chronische Beschwerden hat. Oftmals wird die Therapie vom Tierarzt empfohlen, wenn er feststellt, dass eine Katze Unterstützung für die Nierenfunktion und den allgemeinen Stoffwechsel benötigt. Die SUC-Therapie wird auch oft als Ergänzung zu einer speziellen Nierendiät und anderen unterstützenden Behandlungen gegeben. Sie ist eine beliebte Therapie bei Katzenbesitzern, die eine schonende, naturheilkundliche Unterstützung für ihre Tiere wünschen.
Die Verabreichung der SUC-Therapie erfolgt meist über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten. Die Präparate können in flüssiger Form entweder ins Futter oder Trinkwasser gegeben werden. Manche Tierärzte setzen auch auf Injektionen, um eine stärkere Wirkung zu erzielen. Für die meisten Katzen ist die orale Gabe jedoch gut geeignet und leicht umzusetzen.
Dosierung und Anwendung der SUC Therapie
Im ersten Schritt stellt man eine sogenannte Mischspritze her. Dafür wird jeweils eine Ampulle Solidago Compositum + Ubichinon Compositum + Coenzyme Compositum in einer einzigen Spritze nacheinander aufgezogen und vermischt. Dadurch hat man dann in der gebrauchsfertigen Spritze 6,6ml Inhalt SUC Lösung.
Im Normalfall verabreicht man nun für die SUC-Therapie jeweils die Hälfte der Mischung (3,3ml) in der Spritze z.B. montags und mittwochs oral oder wer es sich zutraut auch per Injektion. Der Tierarzt gibt in der ersten Behandlungswoche die gesamte Menge auf einmal an jeweils zwei Tagen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es notwendig werden, die Dosierung zu erhöhen. Das wird aber der Tierarzt im Einzelfall entscheiden.
Die subkutane Injektion der SUC Therapie Lösung ist sicher die beste Anwendungsmethode um das Medikament in die Katze zu bekommen. Die meisten Katzen sind nicht besonders kooperativ, wenn es darum geht, ihnen irgendetwas an Medikamenten einzuflößen. Auch das Vermischen mit Futter wird in den meisten Fällen nicht funktionieren. Die Fellnasen riechen es „meilenweit“ wenn irgendetwas im Futter ist, was da nicht hingehört. Es soll aber auch Katzen geben, die das nicht stört.
Seiner Katze eine Injektion zu verabreichen, ist eigentlich gar nicht so schwer. Man muss auch keine Angst haben, etwas falsch zu machen. Seiner Katze eine Spritze in den Nacken zu geben, ist sehr einfach. Dadurch, dass die Katzenmama ihre Kinder an dieser Stelle im Maul getragen hat, stört sie ein kleiner Picks in diesem Bereich überhaupt nicht. Man sollte sich das unbedingt vom Tierarzt zeigen lassen.
Heel SUC-Therapie
Hinweis: Als registrierte homöpatische Arzneimittel werden Solidago Compositum ad us. vet.Ampullen, Ubichinon Compositum ad us. vet. Ampullen und Coenzyme Compositum® ad us. vet. Ampullen vom Hersteller Heel ohne Angabe einer therapeutischen Indikation angeboten. Die hier aufgeführten Angaben zu Indikation und Wirkungsweise basieren auf Erfahrungswerten in der Praxis und sind rechtlich unverbindlich.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.
Was ist bei der SUC-Therapie zu beachten?
Hier einige wichtige Punkte, die Katzenbesitzer beachten sollten:
- Regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt: CNI ist eine komplexe Erkrankung, die eine regelmäßige Überwachung erfordert. Der Tierarzt wird wahrscheinlich regelmäßige Blut- und Urintests empfehlen, um den Zustand der Niere zu beobachten. Er kann auch helfen, die Dosierung der SUC-Therapie anzupassen, je nachdem, wie die Katze darauf reagiert.
- Geduld und Kontinuität: Die SUC-Therapie ist eine unterstützende, lang wirksame Therapie und zeigt nicht sofortige Effekte. Erste positive Veränderungen im Allgemeinbefinden können jedoch oft nach ein paar Wochen beobachtet werden. Es ist wichtig, die Behandlung über den empfohlenen Zeitraum fortzusetzen, auch wenn die Katze anfangs vielleicht noch keine deutlichen Verbesserungen zeigt.
- Kombination mit weiteren Maßnahmen: Die SUC-Therapie kann idealerweise zusammen mit einer speziellen Nierendiät durchgeführt werden, die wenig Protein und Phosphor enthält, um die Nieren zusätzlich zu entlasten. Der Tierarzt kann auch andere unterstützende Mittel empfehlen, wie z.B. Omega-3-Fettsäuren oder zusätzliche Nahrungsergänzungen, die den Stoffwechsel und das Immunsystem unterstützen.
Bei der Ernährung einer Katze mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) ist es wichtig, eine angepasste Ernährung zu wählen, die die Nieren möglichst entlastet und den Krankheitsverlauf verlangsamt. Nierendiätfutter enthalten in der Regel weniger Eiweiß und dadurch weniger Phosphor. Weniger Eiweiß und damit weniger Phosphor bzw. Phosphat entlastet die Nierenfunktion, da ein Überschuss davon nicht erst über die Nieren ausgeschieden werden muss.
Bei Katzen mit einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) kann das Überangebot an Phosphat aus dem Futter nicht mehr ausreichend durch die Nieren ausgeschieden werde. Infolgedessen steigt der Phosphatspiegel im Blut. Im weiteren Krankheitsverlauf wird durch den hohen Phosphatspiegel im Blut, Kalzium aus den Knochen herausgelöst. Das Kalzium lagert sich dann in den Organen und Blutgefäßen ab und führt damit zwangsläufig zu deren Verkalkung.
Es gibt keine Heilung für eine chronische Niereninsuffizienz bei Katzen. Durch die SUC Therapie, die aus einer Kombination homöopathischer Einzelmedikamente der Firma Heel besteht, kann jedoch die weitere Zerstörung der Nieren verzögert und die Symptome der Erkrankung gelindert werden. Durch diesen Therapieansatz kann man seiner nierenkranken Katze noch über Monate bis Jahre eine lebenswerte Zeit schenken. Filly konnte 3 Jahre sehr gut weiterleben.
Ein Trinkbrunnen soll die Katzen animieren zusätzlich Wasser aufzunehmen. Insbesondere das Plätschern und die Wasserbewegung ziehen einige Katzen geradezu magisch an. Katzen bleiben oft bei jedem Vorbeilaufen stehen und trinken. Neben dem Nierendiätfutter, der Zugabe von Phosphatbinder oder der SUC Therapie ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ein weiterer wichtiger Baustein für die Therapie einer nierenkranken Katze.
Wie erfolgreich ist die SUC-Therapie?
Die Erfolge der SUC-Therapie variieren je nach Katze und Krankheitsverlauf. Viele Katzenbesitzer berichten, dass ihre Katzen nach Beginn der SUC-Therapie aktiver und wacher wirken, wieder mehr Interesse am Futter zeigen und weniger oft erbrechen. Auch die Fellqualität kann sich verbessern, und manche Katzen scheinen insgesamt vitaler zu sein.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die SUC-Therapie keine Heilung für CNI oder andere chronische Erkrankungen darstellt. Sie ist eine unterstützende Maßnahme, die dazu beitragen kann, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität der Katze zu verbessern. Besonders in Kombination mit anderen therapeutischen Maßnahmen und einer angepassten Ernährung kann die SUC-Therapie dazu beitragen, das Leben betroffener Katzen zu verlängern und angenehmer zu gestalten.
Katzenbesitzer sollten immer im engen Austausch mit ihrem Tierarzt bleiben, um den besten Therapieansatz für ihre Katze zu finden und den Gesundheitszustand regelmäßig überprüfen zu lassen.
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