Fellpflege der Maine Coon

Die Bedeutung der regelmäßigen Fellpflege bei der Maine Coon

Eine regelmäßige Fellpflege der Maine Coon ist unverzichtbar, um ihr beeindruckendes Fell gesund und frei von Knoten zu halten. Das dichte, halblange Fell dieser Rasse neigt zu Verfilzungen, die ohne Pflege schnell zu Hautproblemen führen können. Mit einer gut etablierten Routine bleibt das Fell nicht nur schön und glänzend, sondern die Katze fühlt sich auch wohler. Gleichzeitig stärkt die gemeinsame Pflege die Bindung zwischen Mensch und Tier.

Erfahren Sie hier, wie Sie Ihren Stubentiger optimal unterstützen können. Wir teilen mit Ihnen unsere Erfahrungen als Maine Coon Züchter.

Die Katze ist ein reinliches Tier

Katzen sind echte Saubermänner! Sie putzen sich mehrmals am Tag gründlich selbst. Aber das ist noch nicht alles: Katzen sind auch sehr sozial und helfen sich gegenseitig beim Putzen. Besonders gerne putzen sie sich gegenseitig am Rücken und am Kopf, weil sie diese Stellen selbst nur schwer erreichen können.

Katzen reinigen sich selbst, indem sie ihr Fell ablecken. Dabei nutzen sie auch ihre Zähne, um kleine Knoten oder Schmutz aus dem Fell zu entfernen. Um ihr Gesicht sauber zu machen, benetzt sie ihre Pfote mit Speichel und reibt sich damit gründlich ab. Das wiederholt sie, bis sie zufrieden ist.

Nach der Benutzung vom Katzenklo putzt sich die Katze ganz besonders gründlich am Po und im Bereich des Geschlechtsteils.

Fellpflege der Maine Coon

Erst dann geht die Katze auf ihren Schlaf- oder Liegeplatz. Auch das Reinigen der Pfoten beobachtet man mehrmals täglich. Vor allem dann, wenn die Katze einen gesicherten Freigang genießt. Dieses Putzverhalten ist bei Katzen angeboren und wird den Maine Coon Kitten von ihrer Mutter gelernt.

Die Fellstruktur der Maine Coon

Das Fell einer gesunden Maine Coon ist typischerweise halblang, dicht und glänzend. Es dient nicht nur als Schutz vor äußeren Einflüssen, sondern ist auch ein deutliches Zeichen für das Wohlbefinden der Katze. Ein gepflegtes, glänzendes Fell ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Maine Coon.

Zeigt das Fell hingegen Auffälligkeiten wie Mattheit, ungepflegtes Aussehen oder Fettigkeit, kann dies auf Probleme im natürlichen Nährstoffhaushalt oder auf gesundheitliche Störungen hinweisen. In solchen Fällen sollte man genauer hinsehen und bei Bedarf einen Tierarzt konsultieren.

Was das Fell der Maine Coon verrät

Ein gesundes Fell ist weich, glänzend und frei von Verfilzungen. Es liegt eng am Körper an und fühlt sich angenehm an. Ein mattes, struppiges oder fettig aussehendes Fell kann auf verschiedene Probleme hinweisen:

  • Ernährungsmangel: Eine unausgewogene Ernährung kann zu einem stumpfen Fell führen.
  • Hautprobleme: Allergien, Parasiten oder Pilzinfektionen können das Fell beeinträchtigen.
  • Stress: Chronischer Stress kann sich ebenfalls auf das Fell negativ auswirken.
  • Stoffwechselerkrankungen: Schilddrüsenüberfunktion oder -unterfunktion können zu Veränderungen im Fell führen.

Der FiFé EMS Farbcode: Eine Welt voller Farben

Die Fédération Internationale Féline (FIFé) hat einen speziellen Farbcode entwickelt, um die vielfältigen Fellfarben und -muster von Katzen präzise zu beschreiben. Dieser Code ist besonders für Züchter und bei Ausstellungen wichtig. Auch für Sie als Maine Coon Besitzer kann es interessant sein, mehr über die Farbvariationen deiner Rasse zu erfahren.

In unserem Katzenblog können Sie mehr zum FiFé EMS Farbcode lesen.

Die verschiedenen Haararten der Katze im Überblick

  • Deckhaar
    Das Deckhaar bildet die oberste Schicht des Katzenfelles, die wir sehen können. Es schützt die darunterliegenden Fellschichten sowie die Haut vor äußeren Einflüssen wie Wasser und UV-Strahlung. Außerdem verleiht es dem Fell seine Dichte und dient in der Natur als Tarnung. Die Fellfarbe und Musterung, die wir bei der Katze wahrnehmen, resultieren aus der Pigmentierung der einzelnen Deckhaare.
  • Leithaar
    Die Leithaare, die vereinzelt im Deckhaar zu finden sind, sorgen für Griffigkeit und eine gewisse Härte des Fells. Katzen können diese Haare aktiv durch kleine Muskeln am Haarschaft bewegen. Dadurch können sie ihr Fell „aufstellen“, um größer zu wirken – ein Verhalten, das sie beispielsweise bei Drohgebärden oder Angst zeigen.
  • Grannenhaar
    Das Grannenhaar ist ein Teil des Deckhaars und wird auch als Haupthaar, Konturhaar oder Stichelhaar bezeichnet. Es ist mit speziellen Drüsen verbunden, die beim Putzen der Katze aktiviert werden. Das dabei ausgeschüttete Sekret bildet eine schützende Schicht, die das Fell wasser- und kälteabweisend macht.

  • Wollhaar (Unterfell)
    Das Unterfell, auch bekannt als Wollhaar, besteht aus kurzen, weichen Haaren, die dicht an der Haut wachsen. Es schützt die Katze vor Parasiten und hält sie warm. Einige Katzenrassen, wie die Bengalkatze, besitzen kein Unterfell. Diese Katzen werden oft als „Allergiker-Katzen“ bezeichnet, da sie weniger allergene Stoffe absondern sollen. Ein Mythos …
    Die Katzenhaarallergie

    Eine Katzenhaarallergie ist eine allergische Reaktion auf Proteine, die von Katzen produziert werden, und nicht, wie oft angenommen, auf die Katzenhaare selbst. Diese Proteine befinden sich vor allem in:

    1. Speichel: Beim Putzen überträgt die Katze Speichel auf ihr Fell, wo die Proteine haften bleiben.
    2. Talgdrüsen: Diese Drüsen produzieren Sekrete, die ebenfalls Allergene enthalten und sich im Fell verteilen.
    3. Hautschuppen (Dander): Wenn die Hautschuppen (tote Hautzellen) der Katze abgestoßen werden, tragen sie die Allergene in die Umgebung.
    Das Protein Fel d 1 ist das häufigste und stärkste Allergen, das Katzen produzieren. Es ist extrem klein, leicht und haftet an Oberflächen wie Möbeln, Kleidung oder Teppichen. Es kann über die Luft eingeatmet werden und so allergische Symptome auslösen.
  • Tasthaar (Schnurrhaare)
    Die Schnurrhaare, auch als Sinushaare oder Vibrissen bekannt, sind ein wichtiger Bestandteil des Tastsinns der Katze und zählen nicht direkt zum Fell, sondern zu ihren Sinnesorganen. Diese dicken, stabilen Haare sind über spezielle Wurzeln mit vielen Nerven verbunden. Neben den auffälligen Schnurrhaaren um das Maul hat die Katze auch Tasthaare über den Augen, am Kinn und an Gelenken. Sie dienen ihr zur Orientierung, besonders in der Dunkelheit, und helfen, Bewegungen ihrer Beute präzise wahrzunehmen – ein unverzichtbares Werkzeug für die geschickte Jägerin.

Warum wechselt die Katze ihr Fell?

Jedes Jahr aufs Neue durchläuft unsere Katze einen faszinierenden Verwandlungsprozess: den Fellwechsel. Ganz gleich, ob unsere Samtpfote ein kurzhaariger Europäer, ein halblanger Maine Coon oder eine langhaarige Perser ist – das Prinzip bleibt dasselbe. Genauso wie wir Menschen unsere Kleidung dem Wetter anpassen, so wechselt auch unsere Katze ihr Fell, um sich den jeweiligen Jahreszeiten anzupassen.

Maine Coon Fellhaufen
Nach dem Kämmen ein Maine Coon Fellhaufen ;)

Der Fellwechsel ist ein natürlicher Vorgang, der von Hormonen gesteuert wird und uns an die wechselnden Jahreszeiten erinnert. Im Frühling, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, wirft die Katze ihr dichtes Winterfell ab.

Das leichtere Sommerfell hält sie dann kühl und sorgt für eine bessere Luftzirkulation. Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, beginnt das Winterfell zu wachsen. Das dichte Fell schützt die Katze dann vor Kälte und Nässe.

Besondere Herausforderungen bei Langhaar- und Halblanghaarkatzen

Besonders bei Katzen mit halblangem oder langem Fell wie der Maine Coon oder der Perser ist der Fellwechsel eine Herausforderung. Die langen Haare verfilzen leichter und müssen regelmäßig gebürstet werden, um Verknotungen zu vermeiden.

Fellpflege der Katze: Warum ist regelmäßiges Bürsten so wichtig?

  • Verhinderung von Verfilzungen: Verfilzungen können für die Katze sehr schmerzhaft sein und zu Hautreizungen führen.
  • Reduzierung von Haarballen: Durch das Bürsten werden lose Haare entfernt, die die Katze sonst verschlucken könnte. Haarballen können zu Verstopfungen im Magen-Darm-Trakt führen.
  • Gesunde Haut: Regelmäßiges Bürsten regt die Durchblutung der Haut an und verteilt die natürlichen Öle im Fell.
  • Stärkung der Bindung: Das gemeinsame Bürsten ist eine schöne Gelegenheit, Zeit mit Ihrer Katze zu verbringen und die Bindung zu stärken.

Was passiert, wenn ich meine Katze nicht regelmäßig bürste?

Wenn Sie die Fellpflege vernachlässigen, kann das für Ihre Katze unangenehme Folgen haben:

  • Schmerzen: Verfilzungen ziehen an der Haut und können schmerzhaft sein.
  • Hautprobleme: Verfilzungen bieten einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze.
  • Haarballen: Verschluckte Haare können zu Verstopfungen im Magen-Darm-Trakt führen.
  • Stress: Ständige Verfilzungen und das damit verbundene Ziehen am Fell können zu Stress führen.

Knoten und Platten im Fellkleid einer Katze

Jeder Halter von Maine Coons oder anderen halblang- bis langhaarigen Katzen hat sich vermutlich schon einmal mit Knoten oder Verfilzungen im Fell seiner Katze auseinandersetzen müssen. Kleine Knötchen sind dabei nicht unbedingt ein Zeichen von Vernachlässigung – sie können trotz regelmäßiger Pflege auftreten. Doch wenn sich im Fell tatsächlich größere, festere Platten bilden, ist dies in der Regel auf mangelnde Fellpflege durch den Halter zurückzuführen.

Ein weiteres Problem ist das dichte Wollhaar der Maine Coon, das die Haut schützt, aber gleichzeitig anfällig für Verfilzungen ist. Wenn Luft nicht mehr an die Haut gelangt, weil Verfilzungen diese blockieren, kann es zu Hautschuppen und sogar Entzündungen kommen. Diese Stellen erfordern besondere Aufmerksamkeit, da sie das Wohlbefinden und die Gesundheit der Katze beeinträchtigen können.

Fellpflege der Katze: Knoten und Platten im Katzenfell kurz erklärt

  • Knoten im Katzenfell
    Knoten im Fell gehören für jeden Maine-Coon-Halter zum Alltag – auch bei uns treten sie auf. Entscheidend ist jedoch, wann und wo sie entstehen. Ein Fellknoten ist nichts anderes als verfilztes Fell, das sich oft an Stellen bildet, wo Körperteile aneinander reiben oder das Fell verschmutzt wird. Typische Problemzonen sind die Achseln der Vorderläufe, der Bereich am Hintern, die Innenseiten der hinteren Oberschenkel, der Halskragen oder kleine Stellen hinter den Ohren.

    Diese Knoten beginnen meist klein, etwa in der Größe einer Erbse, wachsen aber schnell weiter, wenn die Katze nicht regelmäßig gekämmt wird. Viele Katzenhalter berichten uns von verzweifelten Internetrecherchen nach „Entfilzungskamm Maine Coon“ oder „Maine Coon Bürsten“. Doch die Lösung ist einfacher, als man denkt: Regelmäßiges und vor allem korrektes Kämmen ist der Schlüssel, um Knoten zu vermeiden.

  • Platten im Katzenfell
    Wenn Knoten im Fell unbeachtet bleiben, entsteht die Grundlage für sogenannte Fellplatten – große, verfilzte Flächen im Fell der Katze. Diese Platten bilden sich nicht über Nacht; es dauert Wochen, in denen das Tier nicht ausreichend gepflegt wird. Für die Katze sind Fellplatten extrem schmerzhaft, da die verfilzten Haare die Haut ständig auf Spannung halten. Jede Bewegung der Katze verstärkt diese Schmerzen.

    In vielen Fällen müssen Fellplatten unter Narkose vom Tierarzt entfernt werden, da sie für die Katze unerträglich sind. Häufig ist die Haut unter den Verfilzungen bereits stark entzündet, was zusätzliche Behandlungen erforderlich macht. Um solche schmerzhaften Situationen zu vermeiden, ist eine regelmäßige Fellpflege unverzichtbar.

Haarballen trotz Fellpflege der Maine Coon

Haarballen sind nicht schön, aber in Zeiten des Fellwechsels bei manchen Katzen nicht zu vermeiden. Ganz gleich wie intensiv wir die Fellpflege bei der Maine Coon Katze betreiben, es gelingt uns nicht alle losen Haare entfernen. Nicht nur wir Menschen kämmen unsere Katzen in dieser Phase intensiv, auch die Katze putzt sich selbst und natürlich Katzen untereinander. Durch das Lecken nimmt sie mit ihrer rauen Zunge permanent lose Haare auf, die sich in ihrem Fellkleid befinden. Da die kleinen Haken auf der Zunge der Katze jedoch in Richtung Schlund gerichtet sind, kann sie die Haare nicht „ausspucken“. Sie muss die aufgenommenen Haare schlucken. Im Magen sammeln sich diese Haare und werden von der Katze als Haarballen ausgewürgt oder mit dem Kot ausgeschieden. Sie können ihr Tier dabei mit speziellen Futtermitteln unterstützen.

Fettschwanz bei Katzen: Ursache, Folgen und Pflege

Bei potenten Katern kann mit Erreichen der Geschlechtsreife der sogenannte Fettschwanz auftreten. Ursache hierfür ist eine Drüse am Schwanzansatz, die durch die Einwirkung männlicher Hormone wie Testosteron übermäßig viel Talg produziert. Der überschüssige Talg führt dazu, dass das Fell an dieser Stelle verklebt. Ohne regelmäßige Pflege vergrößert sich die verklebte Stelle, härtet mit der Zeit zu einem Klumpen aus und bildet eine ideale Grundlage für Hautprobleme.

Durch die verklebten Haare und die gereizte Haut können sich Schuppen bilden, und es besteht die Gefahr, dass die Haut sich entzündet. Dies wiederum öffnet die Tür für Parasiten, Bakterien und Pilze, die weitere Komplikationen verursachen können.

Tiere, die stark unter einem unbehandelten Fettschwanz leiden, entwickeln häufig kahle Stellen am Schwanz. Der ständige Juckreiz führt dazu, dass die Katze sich übermäßig leckt und an der betroffenen Stelle knabbert. In schweren Fällen kann sich die Haut so stark verletzen, dass das Tier sich wund beißt. Die Wunden können sich durch die im Maul der Katze vorhandenen Bakterien und Keime infizieren, was schlimmstenfalls zu einer Entzündung des gesamten Schwanzes führen kann.

Eine regelmäßige Pflege des Schwanzes ist daher unerlässlich, um das Problem frühzeitig zu kontrollieren und ernsthafte gesundheitliche Folgen zu vermeiden.

Fettschwanz richtig behandeln

Bei einem „normalen“ Fettschwanz und einer ansonsten beschwerdefreien Katze sehen wir keinen Grund, direkt den Tierarzt aufzusuchen oder sogar mit Antibiotika zu behandeln. Stattdessen setzen wir auf eine gründliche Fellpflege – und das mit großem Erfolg.

Wir empfehlen, das Langfell am Schwanz und den Schwanzansatz regelmäßig zu bürsten und leicht mit Puder zu behandeln. Sollte der Schwanz stark verfettet sein, waschen wir ihn gründlich mit lauwarmem Wasser und einem geeigneten Shampoo. Dabei ist es wichtig, den Schwanz anschließend sorgfältig zu trocknen und das Fell gründlich durchzukämmen.

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Um erneuter übermäßiger Talgproduktion vorzubeugen, kann der Schwanz nach der Pflege erneut leicht abgepudert werden. Diese einfache, regelmäßige Routine hält den Fettschwanz in Schach und sorgt für ein gepflegtes und gesundes Fell.

Die Maine Coon richtig kämmen

Das Angebot an Pflegeprodukten für die Maine Coon ist groß. Wir empfehlen Ihnen Produkte, die wir selbst im Einsatz haben und für geeignet halten. Bei der Auswahl von Kämmen und Bürsten ist es wichtig, auf abgerundete Spitzen zu achten, um Verletzungen zu vermeiden. Eine frühzeitige Gewöhnung an die Fellpflege, idealerweise schon im Kittenalter, trägt zu einem entspannten Pflegeritual bei.

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Durch regelmäßige Fellpflege entsteht zwischen Katze und Halter eine besondere Bindung. Das Kämmen wird zu einem gemeinsamen Ritual, das von vielen Katzen sogar herbeigesehnt wird. Ob aus Genuss am Streicheln oder in Erwartung eines Leckerlis – die Fellpflege stärkt die Beziehung und sorgt für entspannte Momente.

Wie wir unsere Maine Coon Katzen kämmen

Die Fellpflege lernen unsere Maine Coon Kitten bereits sehr früh ab der sechsten Lebenswoche. Anfangs geschieht dies spielerisch und mit viel Lob und Zuwendung, um sie an die Prozedur zu gewöhnen. Schon bald etablieren wir einen festen Ablauf, der für die Katzen vertraut und stressfrei bleibt.

Unser Ritual sieht so aus: Zuerst wird gekämmt, dann gebürstet, und am Ende gibt es Lob und ein Leckerli als Belohnung. Dabei ist es wichtig, stets in der Wuchsrichtung des Fells zu arbeiten – also vom Kopf in Richtung Schwanz. Zudem achten wir darauf, den gesamten Körper in langen, gleichmäßigen Zügen zu kämmen, anstatt in kurzen, abgehackten Bewegungen.

In der Regel führen wir die Fellpflege zu zweit durch. Meine Frau hält die Katze mit beiden Händen vor sich, sodass die Beine frei hängen und ich alle Bereiche gut erreichen kann. Ich beginne immer am hinteren Teil des Körpers, arbeite mich über die Hinterläufe vor und bürste zuletzt den Schwanz. Wenn nötig, wird der Schwanz abschließend noch leicht mit Puder behandelt.

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Rituale erleichtern die Fellpflege der Maine Coon

Nach dem ersten Teil der Fellpflege nehme ich die Katze und stelle sie sanft mit einer Hand auf ihre Hinterläufe vor mir ab. Mit der anderen Hand kämme oder bürste ich das Fell. Für die Fellpflege nutzen wir immer denselben Tisch, was den Tieren Vertrautheit und Sicherheit gibt. Auf dem Tisch kann ich die Katze so positionieren, wie es nötig ist, um stressfrei alle Bereiche zu erreichen: die Seiten, den Rücken, den Bauch und auch die Achselhöhlen der Vorderläufe.

Treffe ich auf Knoten im Fell, werden diese vorsichtig ausgekämmt oder, falls nötig, mit einem speziellen Rasierer entfernt.

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Scheren oder andere ungeeignete Werkzeuge sollten bei der Entfernung von Fellknoten auf keinen Fall verwendet werden, um Verletzungen der Katze zu vermeiden!

Besondere Vorsicht ist am Bauch der Katze geboten. Hier müssen die Zitzen, insbesondere bei jungen Katzen, geschützt werden. Es besteht die Gefahr, dass sich die empfindlichen Zitzen zwischen den Zähnen des Kamms verfangen und verletzt werden.

Wenn die Fellpflege abgeschlossen ist, lobe ich die Katze ausgiebig und belohne sie mit einem Leckerli, bevor ich sie vom Tisch zurück auf den Boden setze. Dieses Ritual sorgt für einen klaren Abschluss der Pflege und gibt den Tieren Orientierung.

Falls eine Katze während der Pflege vom Tisch springt, hole ich sie konsequent zurück. Es ist wichtig, dass der Halter die Fellpflege beendet – nicht die Katze. Dieses konsequente Vorgehen stärkt die Routine und sorgt langfristig für eine entspannte und effektive Fellpflege.

Die Katze lässt sich nicht kämmen. Was können Sie tun?

Manche Katzen wehren sich sehr stark gegen das Kämmen, manchmal sogar mit Aggression. In solchen Fällen ist es wichtig, ruhig zu bleiben und geeignete Hilfsmittel zu nutzen. Werden Sie nicht laut oder gar grob, denn Stress oder Angst Ihrerseits überträgt sich auf die Katze und macht die Situation noch schwieriger.

Hier ein paar Tipps:

  • Holen Sie sich Unterstützung: Eine zweite Person kann helfen, die Katze sanft zu fixieren.
  • Schützen Sie sich: Schweißerhandschuhe aus dickem Leder (teilweise bis zum Ellbogen reichend) bieten Schutz vor Kratzern und Bissen.

Mit Geduld und Vorsicht können Sie die Fellpflege sicherer und stressfreier gestalten – für sich und Ihre Katze.

Für Ihre Fragen oder ergänzende Anregungen zu diesem Artikel nutzen Sie bitte das Kontaktformular.

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