Informationen zur Maine Coon Gesundheit und zu Maine Coon Erbkrankheiten

Gesundheit der Maine Coon Katze

Als Maine Coon Züchter arbeiten wir professionell, mit Liebe und der notwendigen Achtung vor dem Leben. Maine Coon Castle ist KEINE Maine Coon Hobbyzucht. Im Mittelpunkt unserer Zuchtarbeit steht eine nachhaltige Gesundheitsvorsorge für unsere Katzen und deren Nachkommen. Wir züchten den alten Typ der Maine Coon Katze gemäß dem FIFe Rassestandard.

Die Pyruvat-Kinase-Defizienz ist eine Erkrankung, die auch bei Menschen und Hunden vorkommt, wodurch den roten Blutkörperchen das Enzym Pyruvat-Kinase fehlt, welches für die Energiegewinnung der Erythrozyten wichtig ist. Stand 2022 ist jedoch bei der Katzenrasse Maine Coon weltweit kein einziger Fall bekannt, dass diese Krankheit bei einer Maine Coon ausgebrochen wäre. Stand jetzt geht man davon aus, dass die Maine Coon an dieser Krankheit schlichtweg nicht erkranken kann. Uns sind 9-jährige Zuchtkater in einer deutschen Zucht bekannt, die den Genstatus PK/PK tragen und somit eigentlich erkranken müssten. Aus diesem Grund ist das Thema PKdef bei der Maine Coon umstritten, solange jedoch keine 100% Gewissheit vorherrscht, führen wir diese Tests durch um den Status unserer Tiere zu kennen.
Zur Vervollständigung des Krankheitsbildes dennoch die ausführliche Beschreibung.
Aufgrund einer beeinträchtigten Glykolyse in den Erythrozyten ist ihre Lebensdauer stark verkürzt, wodurch eine chronische, regenerative hämolytische Anämie hervorgerufen wird. Betroffene Tiere können neben immer wiederkehrenden Symptomen der Anämie wie blassen Schleimhäuten, Schwäche und Müdigkeit auch schwere „hämolytische Krisen“ mit Gelbsucht und Fieber entwickeln. Die Anzahl der roten Blutkörperchen kann von normal bis hochgradig vermindert sein. Verdächtig ist eine erhöhte Zahl juveniler Erythrozyten bei einer normalen Erythrozytenzahl. Gelegentlich ist eine vergrößerte Milz tastbar. Aufgrund des unterschiedlichen Krankheitsbildes ist es wichtig, dass eine Pyruvatkinase-Defizienz in Betracht gezogen wird, wenn die Routinelaboruntersuchungen nicht zu einer Diagnose führen. Da es bisher leider keine spezifische Therapie für die PK-Defizienz gibt, ist die zuchthygienische Vorbeugung wichtig. Zeigt ein erkranktes Tier eine schwere Anämie, können Bluttransfusionen lebensrettend sein. Daher ist die Durchführung einer Blutgruppenbestimmung ebenfalls wichtig. Bei betroffenen Tieren sollte sowohl Stress, als auch Risiken von Infektionen vermieden werden, da dadurch möglicherweise hämolytische Krisen ausgelöst werden können.